Diplomatische Beziehungen zwischen der Sowjetunion und den USA

Die Vereinigten Staaten von Amerika betrieben seit der Oktoberrevolution 1917 eine antibolschewistische Politik. Auch in den 1920er Jahren nahmen sie keine diplomatischen Beziehungen zur Sowjetunion auf. Einen solchen Schritt wollten die USA nur gehen, wenn Moskau eine Vereinbarung über die Tilgung ausstehender Schulden unterzeichnen, Kompensationen für nationalisierte Unternehmen leisten und auf Propagandaaktivitäten in den USA verzichten würde. Unter diesen Bedingungen ergriff keine Seite die Initiative. Dennoch bestanden zwischen beiden Staaten inoffizielle Beziehungen. So lieferte die American Relief Association zwischen 1921 und 1923 Hilfsgüter in die Sowjetunion. Daneben existieren in kleinem Umfang Handelsbeziehungen. Erst unter Präsident Franklin D. Roosevelt nahmen die USA und die Sowjetunion 1933 diplomatische Beziehungen auf.
Literatur
IRIYE, Akira, The New Cambridge History of American Foreign Relations, Bd. 3: The Globalizing of America, 1913-1945, Cambridge u. a. 2013, S. 84-88, 149, in: doi.org (Letzter Zugriff am: 02.04.2019).
STÖVER, Bernd, United States of America. Geschichte und Kultur. Von der ersten Kolonie bis zur Gegenwart, München 22013, S. 370-375.
Empfohlene Zitierweise
Diplomatische Beziehungen zwischen der Sowjetunion und den USA, in: 'Kritische Online-Edition der Nuntiaturberichte Eugenio Pacellis (1917-1929)', Schlagwort Nr. 2273, URL: www.pacelli-edition.de/Schlagwort/2273. Letzter Zugriff am: 29.03.2024.
Online seit 20.01.2020.
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