TEI-P5
Der Priesterverein der Diözese Meißen war ein Zusammenschluss der deutschstämmigen
Priester der Diözese. Er hielt regelmäßige Versammlungen ab, in denen
seelsorgerische Fragen und Probleme sowie aktuelle Themen von Sozialpolitik bis Sport und
Jugendarbeit besprochen wurden. Der Priesterverein der Diözese Meißen besaß eine eigene
Priesterkrankenkasse.
Auf Seiten der sorbischen Bevölkerungsgruppe existierte bereits seit 1896 die sogenannte sorbische Priesterkonferenz, die dieselbe Ausrichtung hatte und sich zusätzlich für die Bewahrung sorbischer Bräuche sowie der sorbischen Sprache einsetzte. Aufgrund der allgemeinen Spannungen zwischen beiden Volksgruppen innerhalb der Diözese kam es auch zwischen beiden Vereinen immer wieder zu Konflikten.
Online seit 23.07.2014, letzte Änderung am 25.02.2019. Als PDF anzeigen
Priesterverein der Diözese Meißen
Auf Seiten der sorbischen Bevölkerungsgruppe existierte bereits seit 1896 die sogenannte sorbische Priesterkonferenz, die dieselbe Ausrichtung hatte und sich zusätzlich für die Bewahrung sorbischer Bräuche sowie der sorbischen Sprache einsetzte. Aufgrund der allgemeinen Spannungen zwischen beiden Volksgruppen innerhalb der Diözese kam es auch zwischen beiden Vereinen immer wieder zu Konflikten.
Literatur
KILANK, Rudolf, Die sorbische Priesterkonferenz im 20. Jahrhundert. Eine
Dokumentation, Bautzen 2002, S. 17 f.
WAGNER-BRAUN, Margarete, Zur Bedeutung berufsständischer Krankenkassen innerhalb der
privaten Krankenversicherung in Deutschland bis zum Zweiten Weltkrieg. Die
Selbsthilfeeinrichtungen der katholischen Geistlichen (Beiträge zur Wirtschafts- und
Sozialgeschichte 95), Stuttgart 2002, S. 232, 266.
Empfohlene Zitierweise
Priesterverein der Diözese Meißen, in: 'Kritische Online-Edition der Nuntiaturberichte Eugenio Pacellis (1917-1929)', Schlagwort Nr. 27067, URL: www.pacelli-edition.de/Schlagwort/27067. Letzter Zugriff am: 19.06.2025.