In der Sowjetunion inhaftierte Katholiken
Neben anderen auswärtigen Regierungen bemühte sich auch der Heilige Stuhl vermittels Pacellis um die Inhaftierten. Sie waren aber in den Verhandlungen über die Lage der katholischen Kirche in der Sowjetunion, die Pacelli bis 1927 mit der sowjetrussischen Botschaft in Berlin führte, kein prioritärer Verhandlungsgegenstand. Öffentliche Kritik an den Vorgängen in der Sowjetunion äußerte der Heilige Stuhl bis zum Ende der 1920er Jahre nicht.
Literatur
PETTINAROLI, Laura, Die katholische Kirche und die Verfolgung der Kirchen in Russland
und in der UdSSR (1917–1939), in: HENSEL, Silke / WOLF, Hubert (Hg.), Die katholische
Kirche und Gewalt, Köln u. a. 2013, S. 167-190, hier 175 f.
PETTINAROLI, Laura, La politique russe du Saint Siège (1905-1939) (Bibliothèque des
Écoles françaises d'Athènes et de Rome 367), Paris 2015, in: books.openedition.org (Letzter Zugriff am: 06.09.2016).
Prozesse in der Sowjetunion im März 1923; Schlagwort
Nr. 9066.
Verhandlungen über die Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen der Sowjetunion
und dem Heiligen Stuhl; Schlagwort Nr. 9070.