Dokument-Nr. 18121
Gasparri, Pietro
an Aversa, Giuseppe
[Rom], November 1916
Regest
Gasparri instruiert den zum Nuntius in München ernannten Aversa für seine diplomatische Mission. Er informiert den Nuntius über das bayerische Königshaus Wittelsbach und beschreibt das Verhältnis zwischen Kirche und Staat sowie die staatskirchenrechtliche Situation, wobei der Kardinalstaatssekretär die Affäre um die Plazetierung der Enzyklika "Pascendi" im Jahr 1908 hervorhebt. Gasparri setzt Aversa das Ziel, die kirchliche Lage weiter zu verbessern und auf eine mögliche Verfassungsänderung mit der Abschaffung des Religionsedikts von 1818 hinzuarbeiten. Unter dem Stichwort "Katholische Aktion" thematisiert der Kardinalstaatssekretär die politische und gesellschaftliche Präsenz der Katholiken in Bayern. Gasparri sieht in der entschiedenen Unterstützung der Zentrumspartei das wichtigstes Mittel, um den katholischen Einfluss auf der mittleren und höheren Ebene der Staatsverwaltung sowie in den Universitäten zu vergrößern. Er weist auf die starke Präsenz der Sozialdemokratie in den großen Städten hin, qualifiziert die Ausrichtung der bayerischen Oberschicht als mehrheitlich liberal und sieht die bayerischen Universitäten vollständig in protestantischer und liberaler Hand. Ferner gibt der Kardinalstaatssekretär einen Überblick über die bayerische Presselandschaft und fordert den Nuntius zur Unterstützung der "guten Presse" auf.Im Anschluss thematisiert Gasparri die Lage des deutschen Katholizismus. Unter der Prämisse, dass die generellen Bedingungen für die Kirche nicht schlecht seien, kritisiert er vor allem die Organisation der Klerikerausbildung und konstatiert ein Defizit in der scholastischen Lehre. Zudem erläutert der Kardinalstaatssekretär das deutsche Modell der katholischen Fakultäten an staatlichen Universitäten und der königlich-bayerischen Lyzeen. Er geht auf die Diskussion um den Verbleib der katholischen Fakultäten an den staatlichen Universitäten ein, die nach der Einführung des Antimodernisteneids 1910 erneut virulent wurde, und verweist auf die Fälle der Theologieprofessoren Joseph Schnitzer in München sowie Franz Xaver Kiefl und Sebastian Merkle in Würzburg. Im Anschluss stellt Gasparri das breite Spektrum des katholischen Vereinswesens und die gewerkschaftliche Organisation der katholischen Arbeiterinnen und Arbeiter in Deutschland vor. Den folgenden Abschnitt widmet der Kardinalstaatssekretär den Orden in Deutschland, wobei er vor allem die rechtlichen Entwicklungen mit Blick auf den 1872 ausgewiesenen Jesuitenorden nachzeichnet. Danach behandelt Gasparri die Bewegung des Reformkatholizismus, die er als deutsche Form des Modernismus vorstellt und in die Nähe des Altkatholizismus rückt. Er nennt Franz Xaver Kraus und Herman Schell als Hauptvertreter und führt einige zur Bewegung gehörende Kleriker namentlich auf. Ferner berichtet er ebenso über die reformkatholischen Presseorgane wie über die gegen die Bewegung gerichtete Rede des Rottenburger Bischofs Keppler und verweist auf die Polemik, die um die Errichtung eines Grabmals für Herman Schell entbrannte. Wenngleich der Kardinalstaatssekretär den Reformkatholizismus durch die Enzyklika "Pascendi" gebremst sieht, mahnt er weiterhin eine sorgfältige Überwachung an, damit sich der Modernismus nicht im jungen Klerus verbreitet, da das universitäre Umfeld wie auch einige Professoren modernistischen Ideen gegenüber aufgeschlossen seien. Nachfolgend thematisiert Gasparri die katholische Kirche in Preußen, wobei er besonders die Problematik der Priesterseminare anspricht und den Konflikt um die Besetzung eines Kanonikats im Bistum Kulm, der 1915 durch eine Vereinbarung zwischen dem Heiligen Stuhl und der preußischen Regierung beigelegt wurde. Danach referiert der Kardinalstaatssekretär über das Schulwesen, über das Konzept der Bekenntnisschule und das Gegenmodell der Simultanschule sowie über die Überlegungen zu einem konfessionslosen Moralunterricht in Alternative zum Religionsunterricht. Er führt Beispiele für die Regelung der Lehrerberufung an und berichtet über den Protest der Freisinger Bischofskonferenz gegen Einrichtungen mit konfessionslosen Moralunterricht sowie über die politische Diskussion des Themas in Bayern, die zu einem ministerialen Verbot dieser Einrichtungen führte. Abschließend verweist Gasparri auf die Diskussion einer deutschen Einheitsschule, welche die Konfessionsschulen ablösen soll, skizziert den katholischen Protest gegen diese Schulform und weist Aversa an, das Thema zu verfolgen. Unter der Überschrift "polnische Frage" kommt der Kardinalstaatssekretär auf die vielfältigen Konflikte in den polnischsprachigen Gebieten Preußens zu sprechen, etwa um den Religionsunterricht in der polnischen Muttersprache oder um die Besetzung der in Personalunion verbundenen erzbischöflichen Stühle von Gnesen und Posen. Hierzu zitiert Gasparri die Instruktion des Heiligen Stuhls an den 1915 zum Erzbischof von Gnesen und Posen ernannten Edmund Dalbor. Im Anschluss behandelt der Kardinalstaatssekretär das zweisprachige und konfessionsgemischte Reichsland Elsass-Lothringen. Er weist den Nuntius an, zu beobachten, ob die staatskirchenrechtliche Verwaltung besser nach dem Frankreichkonkordat oder nach der Bulle "De salute animarum" organisiert werden sollte und wie sich die Konflikte um die konfessionelle Nutzung der Friedhöfe entwickeln. Mit Blick auf die Katholisch-theologische Fakultät der Universität Straßburg fordert Gasparri den Nuntius auf, die Einhaltung der bei Errichtung der Fakultät getroffenen Konvention zu überwachen. Nachfolgend beschreibt der Kardinalstaatssekretär die Bedingungen für die katholische Kirche im Großherzogtum Baden als unbefriedigend, wenngleich er aufgrund des Wahlergebnisses von 1913 eine Verbesserung der Lage für möglich hält. Aversa soll nicht nur die nicht-katholischen Einflüsse an der Universität Freiburg im Blick behalten, sondern auch sondieren, ob das schwierige Thema der Zulassung von religiösen Orden im Großherzogtum erneut angegangen werden kann. Ferner soll er durch einflussreiche Mittelsmänner bei der Regierung vorschlagen lassen, Verhandlungen mit dem Heiligen Stuhl über ein staatskirchenrechtliches Abkommen aufzunehmen. Für das Großherzogtum Hessen-Darmstadt soll Aversa ebenfalls eine Verbesserung der Bedingungen für die katholische Kirche anstreben, wobei Gasparri eigens die unbeschränkte Zulassung der Orden nennt. Mit Blick auf Württemberg weist der Kardinalstaatssekretär auf die für die Kirche ungünstige Gesetzeslage hin und richtet die Aufmerksamkeit des Nuntius auf die Tübinger Universität, die er in der Hand von liberalen und von protestantisch-modernistischen Kräften sieht. Im Königreich Sachsen notiert Gasparri trotz protestantischer Übermacht eine Verbesserung der kirchlichen Lage und fordert Aversa auf, das Zentrum zu unterstützen und neue Verhandlungen mit der Regierung aufzunehmen, wenn sich die Gelegenheit bietet. Darüber hinaus geht der Kardinalstaatssekretär auf die drei Ämter des Apostolischen Vikars im Königreich Sachsen, des Apostolischen Administrators der Lausitz und des Dekans des Kapitels an S. Petri in Bautzen ein, die in Personalunion von Franz Löbmann wahrgenommen werden. Zum Abschluss der Behandlung der Einzelstaaten des Reichs kommt Gasparri auf die katholische Gemeinde in den Herzogtümern Sachsen-Gotha und Anhalt zu sprechen.
Des Weiteren informiert der Kardinalstaatssekretär über die aus dem 19. Jahrhundert stammende Idee der Gründung einer katholischen Universität in Fulda und trägt dem Nuntius auf, auf deren Umsetzung hinzuwirken. Ferner soll er generell beobachten, ob protestantische Professoren bei den Lehrstuhlbesetzungen in Bayern bevorzugt werden. Bei den Bischofsernennungen soll Aversa auf die Wahrung der Rechte des Heiligen Stuhls achten, da die Regierungen versuchten, ihren eigenen Einfluss auszubauen. Zudem weist Gasparri auf die für die Ernennung der bayerischen Weihbischöfe getroffene Regelung hin. Ferner thematisiert der Kardinalstaatssekretär die in Deutschland bestehende Verpflichtung zur Zivilehe und weist Aversa an, eine Verbesserung der Ehegesetze im Blick zu behalten. Danach kommt Gasparri auf den deutschen Protestantismus zu sprechen, den er auf der einen Seite durch liberale und pantheistische Tendenzen zersetzt sieht. Auf der anderen Seite erblickt er in ihn eine antikatholische, vor allem gegen das Papsttum und die römische Kurie gerichtete Macht, wofür er die Polemiken um mehrere lehramtliche Verlautbarungen aus den Jahren 1910/11 anführt. Dabei behandelt er besonders die Diskussionen um die so genannte Borromäus-Enzyklika "Editae saepe", das Motu proprio "Sacrorum Antistitum", das den Antimodernisteneid einführte, und das Motu proprio "Quantavis diligentia" zum "privilegium fori". Der Kardinalstaatssekretär geht auch auf die innerkatholischen Spannungen ein, die sich im Zentrums- und Gewerkschaftsstreit manifestieren. Während er bei der Kölner Richtung liberale Tendenzen und eine gewisse Distanz zu den Bischöfen konstatiert, sieht er die Berliner Richtung von einem übertriebenen Pessimismus und Integralismus angetrieben.
Darüber hinaus wendet sich der Kardinalstaatssekretär der Lage des Heiligen Stuhls in der aktuellen politischen Situation zu. Er führt aus, dass der Kriegseintritt Italiens und die daraus resultierende Verlegung der diplomatischen Vertretungen beim Heiligen Stuhl von Bayern, Preußen und Österreich-Ungarn in die Schweiz die Verhandlungen mit den Mittelmächten erschweren. Weil dadurch auch die Situation des Nuntius schwieriger und delikater wurde, mahnt er ein hohes Maß an Taktgefühl, Klugheit und Vorsicht an. Ausführlich behandelt Gasparri den deutschen Einmarsch ins neutrale Belgien: Er hebt den bewussten Verstoß gegen das Völkerrecht von deutscher Seite hervor und wendet sich, ausgehend von den widersprüchlichen Berichten über das gewalttätige Vorgehen von deutschen Truppen und von Teilen der belgischen Bevölkerung, der von verschiedenen Seiten gestellten Anfrage zu, ob der Heilige Stuhl seine Neutralität nicht verlassen und gegen die Mittelmächte intervenieren müsste. Gasparri hält hingegen konsequent an der absoluten Neutralität fest und sieht es als Aufgabe des Heiligen Stuhls an, die Kriegsauswirkungen zu lindern und auf Frieden hinzuarbeiten. Aversa soll bei seiner Mission daran erinnern halten, dass der Heilige Stuhl alles in seiner Macht stehende getan hat, um einen Kriegseintritt Italiens zu verhindern. Zudem legt Gasparri dem Nuntius die Positionen dar, die der Heilige Stuhl angesichts der noch ungelösten Römischen Frage mit Blick auf die diplomatischen Vertretungen der Mittelmächte für den Fall des Kriegseintritts Italiens erarbeitet hat. Der Kardinalstaatssekretär weist Aversa an, die bayerische Regierung, den deutschen Episkopat und einflussreiche katholische Persönlichkeiten auf die angesichts des Krieges und der ungelösten Römischen Frage schwierige Situation des Heiligen Stuhls aufmerksam zu machen. Des Weiteren soll der Nuntius im Umgang mit den diplomatischen Vertretern Italiens, Frankreichs und Portugals besondere Vorsicht walten lassen.
Abschließend geht Gasparri auf das Nuntiaturpersonal und die -korrespondenz ein. Er schärft ein moralisch tadelloses, dem Priesterstand und den kirchenrechtlichen Vorgaben entsprechendes Verhalten ein und fordert Aversa auf, zu überwachen, dass das Nuntiaturpersonal dieser Anweisung folgt und sich vom weltlichen Vergnügen fernhält. Des Weiteren verlangt der Kardinalstaatssekretär eine regelmäßige Berichterstattung mit klar verständlichen und sicheren Informationen und bittet den Nuntius um abgewogene Einschätzungen. Neben weiteren praktischen Anweisungen für die Berichterstattung weist Gasparri noch auf die alle drei Jahre sowie am Ende der diplomatischen Mission zu erstellende Relation zur kirchlichen Lage hin.
Betreff
Istruzioni per Mgr. Giuseppe Aversa Nunzio Apostolico di Baviera1



I
Casa regnante in Baviera

Questo Regno, che è il più vasto e il più popoloso dell'Impero germanico, dopo la Prussia, sin dal 1885 trovavasi sotto il Governo della Reggenza a causa della gravissima e nota infermità di mente, da cui era affetto il Re Ottone di Baviera



Nell'anno 1912, il 12 dicembre, questo Principe, dopo aver celebrato il 25º
9v
della Reggenza e il 90º anno di età, moriva
serenamente, compianto da tutto il popolo, che lo venerava e lo amava moltissimo. Successe
nella Reggenza Sua Altezza Reale il Principe Ludovico
Il paese, che era altamente devoto a tale Principe per la specchiate Sue Virtù pubbliche e private, Gli rese solenne omaggio e mostrò subito il desiderio di veder cessata la Reggenza ed aver lui come Re.
Tuttavia alcuni Deputati




Intanto S. A. R. il Principe Ludovico nel dicembre 1912 con una publica dichiarazione rendeva nota la sua opinione in proposito, dicendo esser suo desiderio che pel momento si desistesse da quel proposito.
In seguito a tale dichiarazione la Reggenza sarebbe dovuta continuare sino alla morte del Re Ottone; se non che nel settembre dell'anno seguente, all'apertura del Landtag da varie Associazioni e dalla stampa si ricominciò a trattare la questione della cessazione della Reggenza.
10r
La formula, che salvasse l'idea del Regno
"per grazia del Dio", fu trovata mediante un'aggiunta

Gli attestati e le relazioni mediche, che dichiarano la malattia del Re incurabile, devono essere portati a cognizione del Parlamento.
Approvata con grande celerità tale aggiunta alla Costituzione, il Principe Ludovico il giorno 5 novembre 1913 dichiarò che la Reggenza era cessata e che Egli era Re "per grazia di Dio".
Furono tributati grandi onori al nuovo Re e celebrate solenni feste. In Parlamento poi si discusse per un aumento della lista civile



Il Re Ludovico III è di sentimenti profondamente cattolici, di cui, senza ostentazione, dà prova sia nel governo del Suo Regno che nell'esercizio delle pratiche religiose.
10v
Benché prima di
salire al Trono non si fosse mai occupato degli affari dello Stato, tuttavia essendone stato
sempre al corrente, non gli è stato per nulla difficile il prendere la direzione di essi,
trattandoli con fermezza e prudenza.Nel corso della presente guerra Gli sono state però, almeno in passato, attribuite delle idee annessionistiche; ciò a causa di un discorso


La Regina Maria Teresa


Il Kronprinz, S. A. R. il Principe Ruperto

Quanto ai sentimenti religiosi egli stesso afferma di aver modificato di molto le sue idee antiche; si mostra infatti meno liberale e meno contrario al clero cattolico di quello che era prima.
11r
La morte della Sua Consorte, la principessa Gabriella

Durante la presente guerra ha mostrato sentimenti sinceramente religiosi e più volte ha ricevuto i SS. Sacramenti; non è però assiduo alle pratiche religiose.
Il secondogenito


II
Stato e Chiesa in Baviera
Lo Stato e la chiesa in Baviera andrebbero perfettamente d'accordo e gl'interessi dei cattolici sarebbero intieramente garantiti se, come fa il potere ecclesiastico, anche il civile osservasse coscienziosamente i patti, sanzionati nel Concordato del 1817

In forza di questo Concordato rima-
11v
nevano abolite tutte le leggi anteriori, che ad esso si
opponevano, e, fra le altre, la peggiore di tutte, che era il famoso "Editto di religione"




Nel 1888, cessato il periodo i persecuzione acuta


Ai Vescovi rispose l'anno dopo il Ministro Lutz


12r
maiestatici ed eguaglianza confessionale, che non
potevano cambiarsi senza apportare modificazioni sostanziali alla Costituzione, al che,
senza entrare in merito delle domande, non bisognava pensare, almeno durante il tempo della
Reggenza. Promise per altro il Ministro qualche temperamento nella pratica applicazione
dell'Editto. Infatti, grazie ai sentimenti pacifici del Principe Luitpoldo, si procedette
con mitezza e moderazione, evitando conflitti fra le due autorità.Uno spiacevole incidente di verificò tuttavia all'occasione della pubblicazione dell'Enciclica "Pascendi"






12v
co-religiose della Baviera, benché le
relazioni fra Chiesa e Stato siano divenute più strette per le grandi prove di benevolenza
date a quel Regno dalla S. Sede, come l'elevazione alla Porpora dell'Arcivescovo di Monaco


Dette relazioni si possono riassumere nei seguenti punti:
1. - Sebbene le disposizioni del Re e del Governo

2. - Durante la passata Reggenza si diceva che, venendo essa a cessare, si sarebbe potuto tentare e, forse, riuscire alla revisione della Costituzione ed all'abolizione di quei paragrafi dell'Editto di Religione, che sono contrari al Concordato ed alla libertà della Chiesa. La Reggenza è cessata, ma, a quanto pare, non si può pel momento pensare ad un tale cambia-
13r
mento. Ad ottenere ciò è necessario che due terzi
dei Rappresentanti delle due Camere, rispettivamente presenti alle votazioni, diano il loro
suffragio. Il centro
Attesa dunque la morale impossibilità di un cambiamento di Costituzione nelle attuali circostanze, tutto lo studio di Mgr. Aversa dovrà rivolgersi a conseguire i due scopi seguenti:
1. - Procurare di migliorare sempre più le condizioni della Chiesa e il "modus vivendi" che esiste.
2. - Preparare il terreno per una eventuale revisione della Costituzione in un avvenire più o meno prossimo. Si può infatti sperare che, dopo la guerra, in un periodo, che sarà di raccoglimento e di risveglio religioso, considerando quanto i cattolici hanno fatto per la patria, si potrà ottenere l'abolizione dell'"Editto di Religione". A tal fine dovrebbe essere promosso nei seminari e nelle Università lo studio del diritto pubblico ecclesiastico secondo la vera e genuina dottrina della Chiesa.
Giova considerare inoltre che le contradizioni [sic] fra l'Editto e il Concordato possono essere eliminate in via di fatto,
13v
sia
perché la Costituzione lascia grande libertà al Governo nell'applicazione delle teorie
costituzionali; sia perché il Re, quantunque legato alla Costituzione, cui ha giurato
fedeltà, è per altro molto ben disposto verso la Chiesa.In una parola; lo studio di Mgr. Aversa deve consistere nel richiamare in vigore per via di fatto, se non in quella di diritto – il che sarebbe per altro molto desiderabile – la dichiarazione di Tegernsee. Nel medesimo tempo egli non deve perder di vista il secondo scopo, che egli otterrà col dare nuova forza e vigore all'azione cattolica

Sotto il Ministero de Hertling


14r
Commissione eletta dai membri credenti delle varie
parrocchie, sotto la dipendenza dell'Autorità ecclesiastica.III
Azione cattolica in Baviera
L'influenza, che i cattolici bavaresi esercitano sul Governo e nella vita publica [sic] del paese, non corrisponde al loro numero, che è oltre i due terzi dell'intiera popolazione.
Sebbene abbiano raggiunta la maggioranza alla Camera dei deputati – ed è sperabile che la mantengano – essi non hanno una rappresentanza proporzionata alla loro maggioranza aritmetica né nel Ministero, né nelle alte e medie posizioni dell'Amministrazione dello Stato. Nelle Università il personale insegnante è costituito in maggioranza da razionalisti

È necessario perciò, per la prosperità della Chiesa e dello Stato, moltiplicare gli sforzi per riconquistare il terreno nelle posizioni medie ed elevate, nelle Amministrazioni, negli impieghi e nell'insegnamento.
Gioverà a raggiungere tale scopo, prima di tutto, una forte e durevole orga-
14v
nizzazione del partito cattolico nel
paese sopra una base più popolare.A Mgr. Aversa è certamente noto quanto siasi reso benemerito della Chiesa il partito del Centro non solo in Baviera, ma in tutta la Germania

Per quanto infatti nelle ultime elezioni politiche

Mgr. Nunzio quindi porrà ogni studio per rialzarne le sorti, prestandogli protezione e concorrendo con tutti i mezzi, dei quali potrà disporre, - senza compromissioni politiche e personali, - ad aumentarne il numero dei rappresentanti e mantenerne salda l'unione, che è stata la sua forza.
Saranno utili all'uopo le Associazioni cattoliche e l'opera del giornalismo, coadiuvato dal Clero. Per quel che riguarda le Rappresentanze comunali, si può dire che le grandi città come Monaco e Norimberga sono quasi tutte nelle mani dei liberali e dei socialisti: i cattolici peraltro vi hanno la
15r
loro rappresentanza, poiché per le elezioni
Comunali vige il sistema proporzionale.Le organizzazioni di carattere sociale in Baviera non progrediscono come nel Nord della Germania e disgraziatamente si deve dire che nei grandi centri gli operai si ascrivono con molta facilità al partito socialista. A Monaco gli operai socialisti sono in numero assai maggiore dei cattolici.
A tale doloroso fatto non si vede come possa rimediarsi: maggiore energia da parte dell'Episcopato e del Clero potrebbe certo porre un qualche freno, ma da un'altra parte bisogna considerare che, attesi gl'ingenti bisogni della popolazione e la attivissima propaganda Socialista, gli operai si lasciano facilmente allettare e si ascrivono al partito socialista o, senza ascriversi, votano per i suoi aderenti.
È evidente però che per tal modo i principi religiosi poco a poco si affievoliscono e col tempo saranno del tutto soffocati.
La Borghesia e l'Aristocrazia sono, nella maggioranza, liberali. Osservano forse i doveri strettamente religiosi, ma in politica vogliono essere del tutto indipendenti dalla Chiesa e nella vita privata non intendono di ammettere alcun freno. Qualunque libro o giornale venga pubblicato, essi lo leggono; e stringono relazione con protestanti e persone di qual-
15v
siasi confessione. Di modo che anche in Baviera i
matrimoni misti
Le Università Bavaresi sono quasi completamente nelle mani dei protestanti e liberali.
Mentre le facoltà teologiche




La Stampa cattolica in Baviera, nonostante gli sforzi di molti, non ha fatto un gran progresso. Giornali principali del Centro restano il "Bayerischer Kourier


16r
migliorato dal punto di vista tecnico, ma in
parecchie occasioni ha tenuto una condotta non del tutto conforme ai desideri ed alle
direttive della S. Sede.Richiamato al dovere, ha mostrato il proposito di emendarsi e si può dire che da qualche tempo vi è stato un miglioramento. Del resto in questo periodo della guerra anche gli organi della stampa più avversa alla Chiesa hanno taciuto su argomenti, che potevano suscitare polemiche conto il cattolicismo, anzi hanno accolto con evidente compiacimento tutte le iniziative della Santa Sede dirette a sollevare le immani sventure prodotte dalla guerra.
Si è sperato per il passato che in un tempo non troppo lontano si sarebbero potuto [sic] trovare fondi per migliorare il "Bayerischer Kourier" o per fondare un altro giornale cattolico; la cosa però non è riuscita ed è tuttora di difficile attuazione. I cattolici bavaresi, che sebbene non ricchi, contribuiscono generosamente per molte opere, come l'obolo di S. Pietro


Questo è il giornale più letto e più
16v
divulgato: esso penetra ovunque per il basso prezzo e
per l'abbondanza delle notizie e degli annunzi. Il male che fa, è incalcolabile. Prima della
guerra non passava giorno in cui non vi si leggessero articoli e notizie non solo contrarie
alla Chiesa, ma al Cristianesimo in genere e a qualsiasi religione positiva. Questo giornale
può essere considerato come l'organo del libero pensiero

Alcuni anni fa l'"Augsburger Abendzeitung"

Esso è rimasto l'organo dei burocratici e non ha guadagnato né quanto ad economia né quanto a popolarità e neanche ha raggiunto l'altro suo scopo di togliere dei lettori alle "Münchner Neueste Nachrichten". Al qual giornale neanche è riuscito a far concorrenza la "Staatszeitung"

Questa Staatszeitung, infatti, organo in parte ufficiale ed in parte ufficioso del Governo, è sospetto ai più di partigianeria: quindi non è letto che da pochi. Finanziariamente però si trova in
17r
buone
condizioni, essendo obbligatorio l'abbonamento per tutti gli uffici publici, i Municipi e le
parrocchie.A questi giornali si deve aggiungere la "Münchner Post"

Quanto alle Riviste e periodici essi abbondano in Baviera come in tutta la Germania.
Delle cattoliche la più diffusa continua ad essere la "Allgemeine Rundschau"

Va qui segnalato con soddisfazione il grande sviluppo fatto negli ultimi anni dal Katholischen Pressverein

A Monaco stesso alcuni anni fa se ne contavano già 6, ben provvedute di buoni libri e riviste.
I liberali hanno pensato di fondare anch'essi una simile associazione, perché, dicono, i cattolici hanno fatto troppo grande propaganda.
Mons. Nunzio Apostolico, cui è ben nota l'enorme influenza della stampa sulla pubblica opinione e gli immensi vantaggi e
17v
danni che
possono da essa venire alla S. Sede, alla Chiesa ed alla religione, procurerà con ogni
zelo di promuovere e diffondere la buona stampa. In questo lodevole intento però, come pure
in tutto ciò che concerne l'azione cattolica egli procurerà di agire colla massima
ponderazione e specialmente nei rapporti coi personaggi del centro, dovrà usare molta
prudenza e circospezione per non urtare le suscettibilità dei Governanti, mettendoli in
sospetto contro il Rappresentante pontificio.Non lascerà però di esercitare l'azione sua cauta e riservata sui campi del centro bavarese per promuovere buone leggi e ottenere ai cattolici la parte a cui hanno diritto nella distribuzione dei pubblici impieghi e delle cattedre, che sono ora quasi un monopolio dei protestanti.
Per ciò che riguarda i Congressi cattolici, poi, oltre quello annuale

Mgr. Nunzio studierà il terreno per vedere se non sia opportuno di consigliare ai Vescovi ed ai capi del movimento cattolico di radunare più spesso Congressi regionali, ricavandosi da essi, come si è sperimentato non poca utilità.
18r
IVChiesa Cattolica in Germania
Le condizioni generali della Chiesa Cattolica in Germania non sono cattive.
Lo spirito eminentemente pratico dei tedeschi, la loro subordinazione all'Autorità ed alla legge, la seria formazione ricevuta nelle scuole elementari e complementari (obbligatorie per tutti i cittadini fino ai 18 anni) li rende rispettosi verso la religione ed i suoi ministri. Il popolo Cattolico, specialmente nelle campagne, si mostra profondamente credente, si accosta in massa ai sacramenti, si mostra generosissimo per le opere di Culto e di propaganda.
Invece nelle grandi città e nei centri industriali il socialismo mena strage fra gli operai, mentre l'indifferenza religiosa ed il monismo portano grandi rovine fra le classi colte. Sono perciò in continuo aumento i matrimoni misti e sopratutto nelle regioni prevalentemente protestanti ed industriali, ove la cura d'anime è insufficiente, gli operai cattolici ivi emigrati contraggono facilmente matrimonio con donne protestanti. I Vescovi tedeschi sono in generale all'altezza della situazione: peraltro si desidererebbe, sopratutto nell'Episcopato bavarese, maggior energia e cultura affine di poter frenare a tempo le tendenze erronee e pe-
18v
ricolose e dirigere meglio la
formazione del Clero. Questo, nella sua maggioranza, si mostrò zelante e fermo nella fede ed
emise senza difficoltà il giuramento antimodernista: le poche eccezioni furono causate
prevalentemente dal rispetto umano e dal timore di perdere l'ufficio di maestro di religione
nelle scuole governative. Esso è circondato dall'amore del popolo credente, nel quale trova
un terreno favorevolissimo alla sua missione. Si nota però la deficienza di cura d'anime
nelle grandi città e nella Diaspora (territorio ove i cattolici si trovano fra una
grandissima maggioranza di protestanti). E ciò è in parte causato dal fatto che molti
ecclesiastici, cui è affidata l'istruzione religiosa nelle scuole elementari, debbono
dedicare a tale compito 12 ed anche 18 ore settimanali.Quello che specialmente lascia a desiderare è la formazione del giovane clero. I Seminari puerorum affidati in gran parte a religiosi danno ogni garanzia. Lo stesso dicasi dei Seminari Maggiori, nei quali l'istruzione vine impartita da un corpo di professori dipendenti esclusivamente dall'Ordinario; ma in varie Diocesi i Seminaristi frequentano i regii Licei

19r
rimando in casa propria o prendendo pensione
presso famiglie private, e dopo un triennio di studi accademici, fatto anche in diverse
Università, essi entrano in Seminario (Seminario pratico



Da ciò non può dedursi tuttavia che il Clero tedesco sia infetto di moderni-
19v
smo, come alcuni pessimisti vanno
affermando.Connessa con la formazione del Clero è la delicata questione che riguarda le Facoltà di Teologia cattolica ed i R. Licei ad esse equiparati. In Germania esistono otto di tali Facoltà e precisamente nelle Università Governative di Monaco, Würzburg, Friburgo i. B.







I professori di tali Istituti di insegnamento essendo impiegati dello Stato, con tutti i diritti e privilegi inerenti alla loro alta carica, vantano una certa indipendenza dall'Autorità ecclesiastica, e si valgono di qualche libertà
Prima della nomina di un professore o di un libero docente deve essere udito l'Ordinario, il quale per ragioni morali o dottrinali può fare opposizioni

20r
Ma la rimozione e la punizione di un
professore può dare luogo a conflitti tra l'Autorità ecclesiastica e la civile, ed è
<a>4 causa della
possibilità e gravità di tali conflitti, che alcuni cattolici vedrebbero con piacere la
soppressione delle Facoltà stesse.Tale soppressione caldeggiata dalla Lega antiultramontana


Pel mantenimento delle Facoltà medesime si sono più volte pronunziati scrittori valenti, facendo valere ragioni morali, giuridiche, finanziarie, dimostrando che nel prestigio della Chiesa e dell
A questo riguardo è opportuno ricordare le gravi questioni sorte in Baviera per allontanare dall'insegnamento il R.do Schnitzer

20v
ma tale misura essendo precaria e richiedendo
una definitiva sistemazione, il Governo Bavarese, forse mal consigliato od intimidito dai
liberali, iscrisse lo Schnitzer alla Facoltà di Filosofia, e lo nominò professore onorario,
concedendogli così il diritto di poter ritornare all'insegnamento.Vani riuscirono gli sforzi della S. Sede e del Suo Rappresentante per far ritirare o modificare quel procedimento.
Altre difficoltà incontrò la S. Sede per la rimozione di due professori delle Facoltà Teologiche di Würzburg, il Kiefl



A questo punto è utile dare un rapido sguardo all'azione cattolica che è mirabilmente sviluppata in tutti i campi. Ci si presentano anzitutto le associazioni che promuovono direttamente lo sviluppo della fede: all'interno, nella Diaspora; ed all'esterno nei paesi pagani. Le prime fanno capo al Bonifatiusverein


21r
denti
universitati [sic]. Nel 1912, a celebrare il giubileo del Kaiser
Lasciando da parte le numerose associazioni per la protezione dei poveri, degli infermi e della gioventù pericolante, ci si presentano le cosidette Standesvereine (associazioni di classe). La più antica è quella degli Artigiani, detta Gesellen-Verein





Tralasciando le fiorenti Congregazioni Mariane

21v
membri attivi ecc., meritano una
speciale menzione le associazioni operaie
"Kath. Arbeitervereine"






Tutte le associazioni operaie cattoliche fanno capo a queste grandi leghe, e sono sotto l'immediata direzione dell'Ordinario diocesano che nomina l'assistente ecclesiastico. Esse promuovono con ogni mezzo il bene religioso e morale dei loro membri ed hanno fondato nel loro seno numerose case di mutuo soccorso e di cooperazione.
Quanto poi agli interessi professionali, cioè relativi al contratto col lavoro alle fissazioni di tariffe, ecc. esiste fra le dette leghe una grande differenza.
Il Verband del Sud e quello dell'Ovest colle associazioni cattoliche dell'Est, aderenti alla Centrale di Mönchen-Gladbach, indirizzano i loro membri alle
22r
speciali organizzazioni sindacali, dette "Christliche Gewerkschaften"

In uno speciale capitolo si tratterà del grave dissidio sorto tra i cattolici tedeschi circa i due sistemi di promuovere gli interessi professionali degli operai cattolici. Pel momento basta osservare col P. Rössler


22v
teriali di classe e corrisponde a finalità pratiche e
di opportunità tattica.Le operaie cattoliche sono organizzate nello stesso modo. Nella Germania del Sud abbiamo il Verband Süddeutscher Kath. Arbeiterinnen Vereine


È utile infine accennare alle due grandi associazioni di difesa e di propaganda religiosa: il Volksverein


Il Volksverein fondato nel 1890 è l'organizzazione universale dei cattolici tedeschi sul terreno sociale. Scopo dell'associazione è la lotta contro gli erro-
23r
ri e la difesa
dell'ordine cristiano della società, per mezzo specialmente di conferenze e colla diffusione
della buona stampa: membri attivi sono tutti i tedeschi maggiorenni che versano annualmente
un marco alla cassa sociale. Il Direttore è Enrico Brauns
Quello che il Volksverein è per gli uomini, il Frauenbund è per le donne. Fondato nel 1903, ha ora circa 30.000 associate. La sede centrale è in Colonia.
Contro alcune tendenze manifestatesi nel Volksverein, ed anche nel Frauenbund si mossero appunti, che diedero luogo a violenti [sic] polemiche, e se ne farà uno speciale accenno in seguito.
La stampa cattolica tedesca è largamente diffusa, specialmente nella Prussia; gli organi più importanti superano i 25.000 abbonati. L'Associazione di S. Agostino

23v
VReligiosi
In Germania fiorisce specialmente l'Ordine dei Benedettini





I Gesuiti

Col primo paragrafo




Nell'agosto 1911 il Ministro dei Culti bavarese Sig. de Wehner

24r
to) emanò
un'Ordinanza la quale richiamava in vigore le disposizioni del Bundesrat restringendo
l'attività (Ordenstätigkeit) dei Gesuiti residenti nel Regno, Ordinanza che suscitò vivo
malumore non solo in Baviera ma anche in tutta la Germania. La stessa S. Sede fece,
mediante la Nunziatura Apostolica, le sue rimostranze, in seguito alle quali, venuto al
potere il Ministero Hertling, il nuovo Ministro dei Culti Sig. Knilling, ritirò
l'Ordinanza precedente e diede un'interpretazione più larga delle accennate disposizioni del
Bundesrat, ordinando, tra l'altro, che i Gesuiti non dovessero essere molestati quando sotto
la direzione dei Vescovi esercitassero il Ministero della Predicazione. Ma il Bundesrat
dichiarò che tale interpretazione era troppo lata e richiamò in vigore le severe
disposizioni precedenti. I cattolici tedeschi si levarono in massa alla difesa dei Gesuiti e
la frazione del Centro chiese al Reichstag

24v
VIReformkatholicismus

Alquanti anni or sono in tutta la Germania e particolarmente in Baviera si manifestò un movimento per opera di una parte del Clero, che minacciò sin dal principio di riuscire molto pericoloso. Il movimento, cui si dette il nome di Reformkatholicismus da un libro


In Baviera più particolarmente il movimento è sostenuto dalla setta dei vecchi cattolici

25r
di riforma affermando
che sono e vogliono rimanere cattolici.Per lungo tempo latente, il movimento cominciò a prender vita per opera del noto Prof. Kraus

Da queste idee generali i seguaci del Kraus fecero scaturire altre più particolari e precise; e si formò la scuola di tal nome, che ebbe a seguaci molti ecclesiastici e laici e l'approvazione aperta degli anticlericali e dei protestanti.
Fra gli ecclesiastici sono da notare il Popp






25v
Il
movimento iniziato dal Prof. Schell

Il movimento ebbe i suoi giornali nel "Zwanzigstes Jahrhundert"





che "Sua Santità aveva apprese con la più grande gioia le sentenze da lui significate ed era rimasta vivamente compiaciuta dei validi argomenti con cui egli si era opposto alle arti ed alla audacia dei novatori".
26r
Questa
lettera publicata poco dopo da tutta la stampa, fece ritirare molti dalla via pericolosa ed
arrestò un poco il movimento. Ma questo riprese più vigoroso dacché, dopo la morte di
Schell, si volle aprire una sottoscrizione per erigergli un monumento, che, nell'intenzione
di alcuni doveva essere una proclamazione dello "Schellismo". Onde il S. Padre
giudicò opportuno di scrivere il noto documento

In modo specialissimo poi ha influito a frenare il detto movimento l'Enciclica "Pascendi". Infatti l'organo stesso di quel movimento, il Zwanzigstes Jahrhundert cessò le sue publicazioni già nell'anno 1908.
È vero che qualche tempo dopo sorse un nuovo periodico "Das Neue Jahrhundert" che propugna gli stessi principi; esso però non poté arrecare troppo danno, avendo assunto un contegno apertamente anticattolico ed ostile ai Superiori ecclesiastici ed avendo tra i principali collaboratori due sacerdoti miserabilmente caduti e a tutti noti come tali: lo Schnitzer ed il Koch. Ora il periodico anzidetto ha sospeso le sue pubblicazioni.
Si è avuto quindi a questo riguardo
26v
un vero miglioramento. Giova per altro
continuare a vigilare come si è fatto per lo passato ed anche, se è possibile, con maggiore
diligenza, affinché il pericolo diventi sempre minore e diminuisca il numero degli
aderenti.È altresì necessario vigilare perché le idee modernistiche non trovino adito nelle menti del giovine Clero, poiché non può essere ignorato il grande pericolo in cui i cattolici in generale ed il clero in modo speciale si trovano in Germania.
Il desiderio di scienza, desiderio, che si spinge all'eccesso, ha invaso ed invade ogni dì più gli animi di tutti, particolarmente della gioventù accademica, non esclusa quella delle Facoltà Teologiche. I giovani, che frequentano queste Facoltà, infatti, vivendo in comunità e non essendo distratti da divertimenti, si dedicano con zelo indescrivibile allo studio. Non contenti di seguire le lezioni strettamente obligatorie, sogliono anche ascriversi, col consenso dei superiori, ad altri corsi; leggono intensamente e senza tregua; e i libri scientifici, che consultano, essendo bene spesso scritti da protestanti, costituiscono per essi un non lieve pericolo.
Si aggiunga che gli stessi Professori, dopo la condanna degli errori del modernismo, son divenuti alquanto più cauti, ma non sono tutti esenti da qualche ten-
27r
denza alle idee nuove, le quali di tanto in
tanto traspariscono dai loro scritti e dalle loro lezioni.I salutari effetti delle sapienti disposizioni della Santa Sede per arrestare il movimento modernista saranno duraturi e cresceranno certamente se i Vescovi useranno ogni cautela del dare la loro approvazione o nel rifiutarla, quando si tratti di nomine di nuovi professori.
VII
Chiesa cattolica in Prussia
È nota la storia delle persecuzioni



I punti principali di questa legislazione si possono comprendere nella libertà concessa alla Chiesa sull'educazione ed istruzione del Clero e nel libero esercizio del ministero ecclesiastico.
Quanto all'educazione ed istruzione
27v
del clero è risaputo che nel
Regno di Prussia vi è una doppia specie di Seminari, i teoretici, nei quali il Clero
s'informa alla scienza propria dello stato sacerdotale ed i pratici, ai quali sono
ammessi i chierici, dopo aver compiuti i corsi di filosofia e teologia, per prepararsi agli
Ordini sacri e al Ministero.Prima delle leggi di maggio tutte le Diocesi prussiane avevano il rispettivo Seminario pratico, ma non tutte il teoretico, sebbene a norma della Bolla "De Salute animarum"



28r
proprio Seminario teoretico. La Santa Sede avrebbe
particolarmente interesse che tali Seminari venissero aperti nelle Diocesi, che ne sono
sprovviste, anche per evitare che i chierici si rechino alle Università dello Stato.VIII
Questione del Vescovo di Culma
Nel marzo 1899 corse una vertenza fra il Governo



Il Governo invece, giudicando che il Canonicato dovesse considerarsi vacante nel giorno in cui il Vescovo aveva ricevuto il Decreto reale di riconoscimento, (il 13 maggio 1899) cioè in uno dei mesi dispari, reclamò per sé la nomina al Canonicato vacante.
Per tale questione la S. Sede entrò in trattative col Governo di Berlino per definire la vertenza e per evitare analo-
28v
ghi incidenti per l'avvenire. Nel maggio 1915 si
giunse pertanto ad un accordo, che qui si riporta per intelligenza e
norma di Mgr. Nunzio.1. - Lorsqu'à l'avenir un Canonicat sera vacant par la promotion de son titulair [sic] à un Évêché, la nomination du Chanoine se fera alternativement per [sic] le Roi et par l'Évêque.
Cette alternative aura lieu dans chaque Diocèse séparément, son point de départ sera la nomination effectué, de manière que si le dernier Chanoine a été nommé par l'Évêque, le Souverain pourvoira la prochaine fois au Canonicat vacant par la promotion de son titulaire à l'Évêché et viceversa.
Il est bien entendu que cet arrangement ne se rapporte qu'à un Canonicat devenu vacant par la nomination du titulaire à un Évêché. Pour les autres cas les dispositions de la Bulle "De Salute animarum" resteront en vigueur.
2. - Quant au cas actuel de Pelflin l'Évêque de Culma se mettra d'accord avec le Gouvernement Royal sur le choix d'un candidat à proposer par l'Évêque pour le Canonicat de Pelflin et sa Majesté le Roi le nommera.
29r
IXPubblico insegnamento

La scuola popolare in Germania è ancora ispirata almeno in parte alle norme di Federico II

Contro l'ispezione degli ecclesiastici nelle scuole popolari si appuntano gli sforzi dei nemici della Chiesa, i quali inoltre procurano di promuovere, specialmente nella città, l'apertura delle scuole dette simultanee, o neutre, o paritetiche, frequentate da fanciulli delle varie confessioni e nelle quali l'insegnamento religioso non fa parte integrante ed obbligatoria.
Anche nelle scuole medie, si conservò in parte l'insegnamento religioso, ma vi si sente sempre maggiormente la tendenza a limitarlo come pure ad aprire scuole di carattere aconfessionale, informate ai decreti ed alle circolari emanate durante il periodo del Kulturkampf. L'Episcopato, il Clero ed il Laicato cattolico si adoprano per rivendicare e difendere i dirit-
29v
ti della Chiesa sull'insegnamento e merita di
essere ricordato il notevole incidente


Tutto ciò serva di norma per ogni evenienza a Mgr. Aversa, cui va ricordata l'istruzione


Qui anche si deve riferire che con apposito Memorandum


30r
Luneville (1801)






Un'altra questione che si è agitata alcuni anni or sono è stata quella relativa all'insegnamento morale aconfessionale

Da vari decennii i figli dei dissidenti, vale a dire di quelli che non appartengono ad alcuno dei culti riconosciuti (cioè cattolico, protestante, israeliti) venivano dal Governo esentati dall'istruzione religiosa confessionale, istruzione che fa parte della materia dei programmi delle scuole popolari, ed era invece loro impartito, a richiesta dei parenti, l'insegnamento morale aconfessionale.
Dopo i congressi e le agitazioni monistiche, avvenute negli ultimi anni quell'agitazione prese maggiore sviluppo. Si istituirono infatti associazioni per "celebrare la Domenica in modo aconfessionale" e ciò con canti, con discorsi inneggianti al culto della materia, scartando ogni idea di Dio personale, qualunque domma e qualsiasi chiesa. Tale movimento, che in grandi centri socialisti, come Berlino, ha portata la conseguenza dell'uscita di migliaia di persone dalla chiesa ufficiale (protestante), in Baviera, fondandosi sul-
30v
la libertà di coscienza garantita dalla
Costituzione, si intensificò con l'apertura di scuole per l'accennata istruzione morale
aconfessionale.Il Ministero Podwils

Tuttavia i cattolici ed i protestanti credenti, contro cui quel movimento è egualmente diretto non cessavano di agitarsi.
L'Episcopato bavarese nella conferenza tenuta a Freising

Il dibattimento cominciato alla Camera dei Deputati su tale questione fu vivace, perché i liberali ed i socialisti difendevano con ogni sforzo tali scuole ed affermavano che se il Governo tentasse di sopprimerle, essi farebbero opposizione ad oltranza.
Il Presidente dei Ministri dichiarò che lasciava al suo collega dei Culti l'esame della questione dal punto di vista costituzionale e disse, basandosi sulla Costituzione stessa, che se la scuola mo-
31r
rale aconfessionale stabiliva e propugnava principii
neganti l'esistenza di Dio, e contrari ai fini ed alle idee dello Stato attuale, la scuola
stessa doveva essere proibita. Il Ministro dei Culti però, mentre si protestava
personalmente contrario ad un movimento di tal genere, asseriva che secondo la costituzione
quelle scuole possono esistere e che quindi lo Stato non può fare altro che intensificare il
controllo e l'ispezione su di esse, ed aggiungeva che il Ministero non poteva esser chiamato
responsabile di uno stato di cose, che vigeva da tanti anni, prometteva per altro che,
essendosi ora presentata una favorevole occasione, egli avrebbe nuovamente esaminata tutta
la questione.Intanto Mons. Nunzio Apostolico nel marzo 1914 presentava confidenzialmente un "Pro-Memoria" in cui si combatteva l'affermazione del Ministro dei Culti e si dimostrava che il concetto della libertà di coscienza nel senso della Costituzione non poteva estendersi sino a quel punto. E poiché, come si è riferito sopra, il Ministro degli Esteri in qualità di Presidente del Consiglio aveva detto che se si dimostrasse che l'insegnamento morale aconfessionale impartito nelle scuole libere contenesse principi dannosi e contrari al bene dello Stato, esso insegnamento non può e non deve essere tollerato, Mgr. Nunzio nella seconda parte del detto Pro-Memoria provava che tale appunto era il caso.
31v
Le rimostranze e la protesta
del Rappresentante della Santa Sede e dell'Episcopato sortirono un felicissimo effetto
perché il Ministro dei Culti Sig. Dr. Knilling pronunciò al Senato il
17 luglio 1914 un discorso
E di fatto lo stesso giorno fu pubblicato l'analogo Decreto ministeriale


32r
un gravissimo pericolo
per la fede dell'ottimo popolo bavarese.Una questione egualmente importante, non ancora risoluta, e assai grave per l'influenza che può esercitare sull'avvenire religioso e politico della Germania, è quella della "Scuola unica nazionale", desiderata da grandissima parte dei cittadini liberali e socialisti.
Senza parlare di tempi alquanto remoti, negli ultimi tempi se ne è occupata specialmente la "Unione magistrale tedesca<:>9 Deutscher Lehrerverein" che conta centotrentamila soci. Nel 1911 l'Unione dei maestri in Sassonia votò nella sua Assemblea generale a Lipsia un ordine del giorno

Contro questo lavorio, propugnato particolarmente dai socialisti, si dichiarò il Centro

In diverse adunanze di associazioni cattoliche operaie e di organizzazioni scolastiche, pur riconoscendosi l'opportunità di una riforma della scuola secondo le esigenze moderne, furono prese risoluzioni in cui si dichiarava non essere possibile accettare la scuola unica, co-
32v
sì come era nel concetto dei propugnatori di essa,
specialmente dei socialisti.Una simile risoluzione




33r
XQuestione polacca

Sotto tal nome si comprendono i molteplici conflitti d'ordine ideale e pratico esistenti tra il Governo Prussiano e la popolazione. È ben nota l'infausta politica adottata dal Governo, il quale invece di farsi dei cittadini un baluardo contro la Russia, spinto da fanatici protestanti e dalla Lega degli Hakatisti



Sono anche noti i conflitti sorti a riguardo dell'insegnamento del catechismo nelle scuole. Esso avrebbe dovuto impartirsi dovunque nella lingua materna, cioè nella lingua polacca, ma le pretese dell'Autorità Governativa, la quale cercava di soppiantare la lingua polacca colla tedesca interpretando arbitrariamente il Decreto prefettizio del 27 Ottobre 1873


33v
sono di tempo in tempo nuovamente verificati, ed
hanno dato luogo a severe punizioni non solo ai genitori, ma anche ai fanciulli che non
frequentavano la scuola o si rifiutavano di rispondere in lingua tedesca.Altra questione importante è sempre stata quella della provvista delle Sedi unite di Gnesen e Posen

La Bolla "De salute animarum" del 1821, con la quale si elevava a Metropolitana la Sede di Posen e si riuniva "aeque principaliter perpetuo" all'Archidiocesi di Gnesen, disponeva altresì "ut Gnesnenses et Posnanienses capitulares ad Archiepiscopi electionem coniunctim debeant procedere".
Morto però nel 1906 l'Arcivescovo di Gnesen e Posen, Mgr. Stablewski



La Santa Sede riuscì però nel 1910 a
34r
nominare per l'Archidiocesi di Gnesen un
Suffraganeo nella persona di Monsignor Guglielmo Kloske
Scoppiata la guerra tra le [sic] Germania e la Triplice Intesa




Di questo provvedimento della Santa Sede fu data comunicazione ai Capitoli medesimi con lettera del 14 agosto 1914 indirizzata dall'Emo Signor Cardinale Merry del Val


Intanto il 20 febbraio 1915 moriva improvvisamente Mgr. Likowski. A succederli fu scelto dal Santo Padre il Revmo Mgr. Dalbor

34v
nomina, d'accordo con l'Imperatore, avvenne direttamente,
senza intervento dei Capitoli rispettivi. Essi però nel manifestare la loro sottomissione
alle decisioni della Santa Sede, espressero un certo dispiacimento per essere stati esclusi
ancora una volta dall'elezione del loro Arcivescovo e privati così dell'esercizio di un
diritto.Al nuovo Prelato la Santa Sede, in vista della speciale situazione delle Archidiocesi unite di Gnesen e Posen, come altra volta aveva fatto con altri Arcivescovi, dette delle speciali istruzioni, che qui si riportano per norma di Monsignor Nunzio.
"Istruzioni per Mgr. Dalbor Arcivescovo di Gnesen e Posen."
"1º Essendovi da temere che eventuali agitazioni politico-nazionali polacche, se fossero appoggiate dal clero, potrebbero provocare da parte del Governo prussiano misure di repressione, le quali verrebbero indirettamente a colpire la Chiesa e le sue Istituzioni, l'Arcivescovo procurerà d'impedire che tali agitazioni ricevano favore od approvazione dagli ecclesiastici dell'Archidiocesi.
2º Affine di tutelare nel miglior modo possibile la pace religiosa e promuovere nell'Archidiocesi la armonia e la concordia fra i cattolici delle due nazionalità, tedesca e polacca, il nuovo
35r
Arcivescovo nominerà un Vicario Generale
tedesco.3º Da quanto è stato riferito, alcuni ecclesiastici preposti alle parrocchie aventi una minoranza tedesca, mossi da tendenze nazionalistiche, non provvedono adeguatamente ai bisogni religiosi di tali minoranze, specialmente per ciò che concerne la sacra predicazione in lingua tedesca. È pertanto necessario che Mgr. Dalbor si opponga a tale incuria dei predetti ecclesiastici e stabilisca per siffatte minoranze sufficienti servizi religiosi, senza avere unicamente riguardo, nel fissarne il numero, alle proporzioni in cui l'elemento tedesco delle singole parrocchie si trova di fronte all'elemento polacco.
4º Essendosi mosse lagnanze contro alcuni sacerdoti polacchi, i quali, valendosi di un Decreto


35v
ma decisiva per fissare la lingua nella quale il
catechismo deve essere insegnato ai fanciulli medesimi.5º È necessario che l'Arcivescovo si attenga, per quanto può, agli accordi conclusi, su questioni di principio, dai suoi predecessori col Governo prussiano e specialmente a quelli che ebbero l'approvazione della Santa Sede. Fra essi possono ricordarsi gli accordi presi da Mgr. Dinder nel 1888-89 in occasione dell'apertura del Seminario di Posen, circa la nomina dei Professori e la lingua di insegnamento delle singole materie. Altre convezioni riguardano la lingua da usarsi per l'istruzione religiosa negli Istituti Superiori di Posen. Giova infine rilevare quanto contribuisce al bene comune educare il Clero a diportarsi lealmente di fronte all'Autorità civile e curare che i fanciulli, mediante una seria istruzione religiosa nelle scuole elementari divengano sinceri cristiani e buoni cittadini."
XI
Alsazia e Lorena

La condizione religiosa dell'Alsazia-Lorena, dove innegabilmente il cattolicismo va perdendo terreno a vantaggio del protestantesimo, non è molto felice. È evidente che le mire del Governo di Berli-
36r
no tendono non solamente a
Germanizzare [sic] quelle due provincie, ma ciò che è peggio, a protestantizzarle. Con
ciò si spiega la immigrazione grande di protestanti tedeschi in quelle terre; ed a ciò si
deve riferire anche il fatto che tutti gli uffici governativi sono conferiti a impiegati
protestanti tedeschi.Tutto ben considerato la S. Sede più di una volta si è posto [sic] il quesito se sia preferibile per la Chiesa che le relazioni col Governo relativamente all'Alsazia-Lorena siano regolate a norma del Concordato con la Francia





Ora sebbene vi siano stati degli autorevoli pareri in favore della seconda proposta; pure la Santa Sede non ha stimato opportuno finora di fare delle pratiche in proposito.
Si desidera peraltro che Mgr. Nunzio studii attentamente la questione con dati di fatto e riferisca alla Santa Sede il risultato dei suoi studi per vedere se sia il caso di aprire trattative col Governo.
36v
Argomento di frequenti controversie fra il
Governo e quei cattolici è la confessionalità dei cimiteri. La Santa Sede ha già dato a Mgr. Vescovo di Metz
Mgr. Aversa, comunicando col prelodato Vescovo, avrà cura di informarsi come procedano ora le cose, tanto più che alcuni anni fa vi fu un accenno a risollevare nuovamente la questione e Mgr. Vescovo opinava che un intervento della Santa Sede non sarebbe forse rimasto senza effetto.
In generale poi Mgr. Nunzio osserverà se vi siano altri inconvenienti e suggerirà i mezzi più acconci per porvi rimedio, sorveglierà anche gli sforzi del Governo per protestantizzare quelle due provincie e cercherà di adoperarsi nel miglior modo possibile per arrestarne i danni.
Politicamente gli animi sono sempre separati e divisi ed i partiti politici si combattono con intensità.
Fatto degno di nota è quello della concessione di una nuova costituzione

37r
Camere debbono essere approvate dall'Imperatore. Alla
prima Camera
La seconda Camera

La legge

Tale Costituzione non parve sufficiente a molti partiti alsaziani, i quali reclamavano una maggiore libertà, però essa accorda indubbiamente all'Alsazia-Lorena veri vantaggi.
Le elezioni

Le condizioni della Chiesa nell'Alsazia-Lorena sono sufficientemente buone per quanto è innegabile che i liberali ed i protestanti si sforzino di ostacolare il libero esercizio della Religione cattolica. Anche nell'Alsazia-Lorena, come nelle provincie polacche, con l'invio di impie-
37v
gati, di maestri e di ufficiali protestanti e
pangermanisti, si cerca di aumentare il numero dei matrimoni misti e la germanizzazione di
quelle regioni.XII.
Facoltà teologica a Strasburgo

Il 20 novembre 1902 fu conclusa una Convenzione


Mgr. Nunzio avrà cura di prendere conoscenza esatta della Convenzione e degli altri atti relativi, che si conservano negli Archivi della Nunziatura e invigilerà sull'osservanza delle disposizioni convenute, riferendone subito alla Santa Sede ove non si procedesse a norma delle medesime. A maggior intelligenza e norma di Mgr. Nunzio bisogna aggiungere che per precisar meglio il senso e la portata degli articoli della Convenzione si stimò necessario redigere una nota esplicativa, che fa parte integrante della Convenzione. Di questa Nota esplicativa Monsignor Nunzio troverà copia nell'Archivio della Nunziatura. Bisogna però avvertire che la Nota esplicativa deve rimanere segreta, e che se una delle parti avesse della [sic] ragioni speciali per pubblicarla, deve prima av-
38r
vertire l'altra parte, per modo che questa possa
avere sempre tempo di far valere le sue obiezioni.XIII.
Granducato di Baden

Le condizioni della Chiesa Cattolica nel Granducato di Baden non è punto soddisfacente, quantunque i cattolici siano in maggioranza di fronte ai luterani ed agli ebrei presi insieme. Qui la Chiesa rimane legata nell'istruzione ed educazione del Clero, vincolata nella collazione dei benefici parrocchiali



È qui da notare che elezioni

Non v'ha dubbio che tra le molte di-
38v
sposizioni contrarie alla Chiesa cattolica, quella
che riesce presentemente più deplorevole è l'esclusione degli Ordini religiosi malgrado la
legge



Tale insuccesso accorò non poco l'Arcivescovo, il quale tolse da quel fatto occasione per dipingere a tristi colori l'attuale condizione della Chiesa nel Baden: tutti i partiti, tranne il centro, contrari ai cattolici; diviso quest'ultimo per il parere di alcuni di essi opinanti doversi largheggiare in concessioni; contrari alla Chiesa il Governo ed il decrepito Granduca

39r
Monsignor Nunzio avrà sommamente a cuore le
sorti di questo paese, promuoverà l'azione cattolica coll'esortare all'unità ed alla
concordia, cercando di corrispondere con quell'Arcivescovo per infondergli lena e coraggio.
Osserverà anche l'indirizzo del Governo sotto il nuovo Granduca

Una speranza di veder migliorate le condizioni economiche del Clero si ebbe dal risultato delle elezioni


Sull'Università di Friburgo nel Granducato di Baden deve richiamarsi la speciale attenzione di Mgr. Nunzio. In questo grande Istituto, di fondazione eminentemente cattolica, il personale insegnante, ad eccezione dei professori di teologia e forse di qualche altro, è composto di protestanti, ebrei e materialisti

39
che dovrebbero
essere destinate a vantaggio di studenti cattolici, vengono spesso distribuite a giovani
acattolici ovvero disperse in altri usi col consenso del Governo. La Chiesa dell'Università
trovasi in mano dei vecchi cattolici, malgrado le premure e le proteste
dell'Arcivescovo.Ora, presentandosi l'occasione favorevole Mgr. Nunzio non tralascerà d'interessare qualche personaggio influente per richiamare l'attenzione del Governo di Baden su questi fatti contrari ai più elementari principi di giustizia. All'occorrenza ed in via indiretta si potrebbe far suggerire al Governo medesimo la convenienza di rivolgersi alla Santa Sede per regolare gli affari religiosi del Granducato, potendo in tal guisa il potere esecutivo giovarsi nelle circostanze dell'aiuto del centro per la difesa dello Stato contro gli elementi sovversivi.
XIV.
Assia-Darmstadt

Attualmente il Clero cattolico, che era sensibilmente diminuito, ha quasi riacquistate le antiche proporzioni; il Go-

40r
verno




Solamente per quello che riguarda gli Ordini e le Congregazioni religiose la legge attuale



Si comprende da sé che la Santa Sede vuole la reintegrazione totale dei diritti della Chiesa e degli Ordini religiosi. Perciò Mgr. Nunzio terrà presente anche la condizione dei cattolici di Assia-Darmstadt e non tralascerà occasione per renderle migliori e più rispondenti ai desideri del Santo Padre.
XV.
Württemberg

Nel Württemberg, dominato fino a poco fa dai liberali, il blocco bleu-nero


40v
dei seggi e pose termine alla preponderanza degli
avversari. Le leggi in materia ecclesiastica ed i decreti Ministeriali non sono favorevoli
alla Chiesa, ma lo zelo ed il tatto del Vescovo di Rottenburg seppero evitare gravi
conflitti coll'autorità civile, come si sperimentò nell'applicazione del - Motu
proprio - "Sacrorum Antistitum".L'Università di Tübingen è in mano di liberali e di protestanti avanzatissime nelle idee moderniste e quindi anche la facoltà di teologia Cattolica risente penosamente di questo stato di cose. Mons. Nunzio non mancherà di tenersi al corrente delle correnti che predominano in tale facoltà.
XVI.
Sassonia

In Sassonia detto il Regno rosso per il predominio dei socialisti




41r
È principalmente per questo che
in Sassonia non si è potuto erigere una Diocesi, rimanendo il paese sotto l'Amministrazione

La Santa Sede si è sempre preoccupata di questa deplorevole situazione cercando di porvi rimedio. Nel 1890 non senza speranza di successo si iniziarono trattative


In seguito però sotto pretesto che i miglioramenti proposti dalla Santa Sede importavano mutamenti nella Costituzione





Il compito di Mgr. Aversa riguardo al Regno di Sassonia deve essere il seguente:
1º) Osservare gli avvenimenti, che possano influire sugli interessi religiosi del
41v
regno, riferendone
alla Santa Sede.2º) Incoraggiare l'azione perseverante del centro

3º) Studiare le circostanze e cogliere possibilmente l'occasione propizia per riallacciare col Governo Sassone le trattative dirette ad ottenere un migliore assetto delle cose.
Farà bene Mgr. Nunzio a mettersi in relazione con Mgr. Francesco Löbmann, Vicario Apostolico ed anche Decano del Capitolo di San Pietro in Bautzen, e, come tale, Prefetto Apostolico della Lusazia.
A tal proposito giova osservare che quantunque il Decano del Capitolo di San Pietro debba, per privilegio



Nel 1906 la Santa Sede dette incarico alla S. C. di Propaganda

42r
ratamente la
questione per vedere se fosse o no espediente di stabilire in massima "la unione in una sola
persone delle suddette dignità ecclesiastiche del Regno di Sassonia".La decisione

XVII.
Ducati di Gotha


La parrocchia cattolica del Ducato di Gotha per Decreto Concistoriale del 13 settembre 1851 fu assoggettata alla giurisdizione del Vescovo di Paderbona. Quel Governo



Pertanto la cura spirituale dei cattolici è esercitata da un sacerdote, scelto dal Vescovo e presentato dalla parrocchia al Governo; il quale lo riconosce non come parroco, ma come Amministratore, dopo che abbia giurato non le Regole, ma le Costituzioni dello Stato.
Si cercò nel 1899 di metter le cose nello stato normale e un delegato

42v
vo



Attualmente la situazione di fatto è migliorata assai, ed il Vescovo di Paderborn

Allo stesso Prelato è affidata dalla S. C. di Propaganda Fide l'Amministrazione del Vicariato Apostolico di Anhalt, ed egli vi esercita la sua giurisdizione senza speciali restrizioni od impedimenti. Prima di procedere alla nomina del Vicario Apostolico la Santa Sede ha cura che la Nunziatura Apostolica di Monaco ne informi confidenzialmente e come da sé il Governo Anhaltino, al quale inoltre si rimette copia del Decreto di nomina. Da una relazione inviata il 26 gennaio 1910 dal Parroco

43r
XVIII.Istruzione universitaria.
Esaminata nel 1899 la gravissima questione degl'inconvenienti e pericoli delle pubbliche Università Germaniche pel Clero e pel laicato cattolico, furono comunicate alla Nunziatura Apostolica di Monaco speciali istruzioni, contenute nel Dispaccio Nº 49561

Per ovviare agli inconvenienti o almeno ai pericoli citati, già fin dall'anno 1848, nell'Assemblea di Würzburg



43v
veder modo di ottenere quanto attualmente è possibile
in ordine alla bramata erezione di una Università cattolica in Germania.Tutto ciò si porta a conoscenza di Mgr. Nunzio per sua intelligenza e norma e affinché, per quanto dipende da lui, procuri la realizzazione di questo desiderio della Santa Sede.
Anche nelle Università Bavaresi predomina il liberalismo. Tuttavia esse sono attualmente alquanto migliorate e vi contribuì l'esplicita dichiarazione fatta alcuni anni or sono dal Ministro dei Culti, il quale affermò che nella scelta dei professori delle Università l'essere cattolico non poteva né doveva costituire un impedimento. È da sperare che in avvenire si metta in pratica questa massima e non si continui a preferire, come per lo passato, i protestanti e gli atei.
Anche su questo punto si attira l'attenzione di Mgr. Nunzio.
XIX.
Nomine episcopali.
Più volte è stata richiamata l'attenzione della Santa Sede sulla tendenza dei vari Stati protestanti di Germania ad esercitare nella scelta dei Vescovi, che appartiene ai Capitoli, maggiore influenza di quella, che ai Governi stessi concedo-
44r
dono le relative Bolle
Pontificie
Fu pure notato che nelle elezioni Capitolari dei Vescovi in Germania sembra affermarsi una certa tendenza a far scomparire la parte che in esse compete alla Santa Sede e ad aumentare quella dei Governi, sia nella formazione ed accettazione della lista dei candidati, sia nell'intervento solenne del R. Commissario, sia infine col publicare la nomina e col festeggiarla prima della pontificia conferma: ciò anche nei casi di traslazione di un Vescovo da una Diocesi all'altra.
Per togliere siffatti la Santa Sede, sotto la data del 20 luglio 1900, diramò una Circolare

44v
Nell'ultime elezioni Capitolari non si
verificarono abusi, tranne che per la provvista della Diocesi di
Breslavia


XX.
Nomina di ausiliari per la Baviera.
La Santa Sede, considerando che alcune delle otto Diocesi della Baviera per estensione e popolazione sono tali da rendere difficilissimo al Vescovo il visitarle in un periodo di tempo non troppo lungo, per provvedere nel miglior modo possibile, agli interessi spirituali delle anime, giudicò opportuno di dare un Ausiliare a ciascuna delle Diocesi più vaste, cioè Monaco, Augusta, Ratisbona e Bamberga, attesoché per le vigenti condizioni politiche sarebbe assai difficile ottenere dal Governo la fondazione di nuove Sedi.
Nel giugno 1909 di fatto, non opponendosi i Vescovi interessati, furono iniziate le opportune trattative col Governo bavarese per mezzo della Nunziatura Applica.
45r
Il Governo non oppose alcuna difficoltà,
anzi si mostrò disposto a proporre al Parlamento lo stanziamento di una somma di almeno
2.500 marchi annui per ciascuno degli Ausiliari, che si desiderava nominare.Si discusse, pertanto circa il modo col quale avrebbe dovuto aver luogo la nomina e circa l'ingerenza che il Governo avrebbe potuto avervi, volendo, naturalmente, la S. Sede che il diritto di nomina rimanesse al Santo Padre.
Dopo uno scambio d'idee al riguardo la Santa Sede concesse che, se e finché il Governo avesse voluto contribuire al conveniente sostentamento degli Ausiliari, essa non sarebbe stata aliena dal domandare preventivamente al Governo stesso il "nulla osta" per tali nomine e di farne menzione nel relativo atto pontificio mediante la formula "Audito Principe". Anche la somma designata dal Governo di 10.mila Marchi per i quattro Ausiliari fu approvata dalla Camera; e così si potette concludere l'accordo col Governo per mezzo di Note riversali

45v
XXI.Matrimonio civile.
Nel 1875 l'Episcopato bavarese, conosciuti i progetti del Governo federale


Nel 1894, in occasione della compilazione del nuovo Codice Civile


I Vescovi bavaresi si rivolsero al Principe Reggente, domandando che il Governo

46r
matrimonio venissero inserite nel futuro codice
civile."Il Nunzio, d'altra parte, conformandosi alle istruzioni della Santa Sede, contenute nel Dispaccio Nº 20781




Il progetto del Codice civile passò all'esame di una Commissione e più tardi, con qualche modificazione, alla discussione del Reichstag, che nel luglio 1896 esaurì la discussione in terza lettura approvando il nuovo Codice. Il partito del Centro lavorò per l'eliminazione del matrimonio civile obligatorio e del divorzio. Però, sebbene la legislazione matrimoniale sia stata lievemente migliorata e qualche vantaggio leggiero siasi ottenuto, pure la sostanza è rimasta la stessa.
Il 12 luglio di quell'anno il Principe Reggente di Baviera, in riposta al Memorandum


46v
cognizione per sua intelligenza e norma e per vedere
si vi sia da fare qualche cosa per mitigare ancora più la legislazione matrimoniale.XXII.
Movimento protestante.
La Chiesa nazionale luterana si avvia indubbiamente allo sfacelo. L'unica molla che la tiene in vita è l'aiuto potente del Governo prussiano e l'odio contro Roma. Mentre da un lato i Socialisti ed i Monisti promuovono l'uscita in massa dalla Chiesa ufficiale, anche allo scopo di non corrispondere



47r
tesimo ufficiale. Dello stato di dissoluzione
dottrinale di esso si ebbe un indice nel Congresso del libero
Cristianesimo


Però, mentre altrove il Protestantesimo è divenuto tollerante e lascia ai cattolici sufficiente libertà e pace, in Germania, presso molti centri influenti, esso ha conservato la virulenza ed ostilità del secolo 16º, e la Lega Evangelica




47v
gelische Korrespondenz"
I primi tentativi di commuovere pubblicamente gli animi contro il Papato, e che purtroppo riuscirono ad un notevole successo si fecero contro l'Enciclica "Editae Saepe"

Fu il Domenicano Müller

La tempesta suscitata fu assai violenta, ed i Deputati Cattolici al Reichstag non osarono neppure prendere le difese della S. Sede. Dietro ai reclami del Ministro di Prussia, la Santa Sede dichiarò che le frasi accennate erano state interpretate in senso assolutamente estraneo ai propositi del S. Padre, e che era ben lungi dal Suo animo qualsiasi intenzione di arrecare offese alle popolazioni protestanti della Germania ed ai loro Principi. Inoltre la S. Sede, per amore di pace, ordinò all'Episcopato tedesco di non pubblicare l'Enciclica nei Bollettini diocesani.
Dopo questo primo successo la Lega Evangelica non mancò di commuovere l'opinione pubblica contro gli Atti della S. Se-
48r
de anche se riguardassero affari puramente
interni della Chiesa Cattolica. Lo stesso Decreto


Gli atti pontifici contro i quali maggiormente si scagliarono gli avversari della Chiesa furono i Motu proprii riguardanti il giuramento antimodernista, ed il privilegio del foro. Contro il "Motu proprio" - Sacrorum Antistitum - si gridò su tutti i toni che l'imposizione del giuramento ledeva non solo i diritti dello Stato, rendendo specialmente <soggetto>12 alla Santa Sede il Clero tedesco, ma che significava un Officiale Anatema della Chiesa al progresso delle scienze teologiche ed una avvilente limitazione della stessa libertà di pensiero. L'agitazione fu diretta specialmente contro i professori di Teologia nelle scuole superiori e si presentarono interpellanze nei varii Parlamenti affinché le Facoltà Teologiche nelle Università dello Stato venissero soppresse. In vista di tale agitazione e dietro richiesta del-
48v
l'Episcopato, siccome il Motu proprio non
parlava esplicitamente di Professori delle Facoltà Teologiche nelle Università dello Stato e
nei Licei, Sua Santità dichiarò che detti Professori non siano a rigore compresi nei termini
del Motu Proprio medesimo e non erano quindi strettamente obbligati ad emettere il
giuramento, a meno che non fossero tenuti a prestarlo per altri titoli, cioè come
confessori, beneficiati od ufficiali nelle Curie Vescovili. Tuttavia molti professori
prestarono il giuramento, vari se ne astennero per rispetto umano, mentre dall'altro lato le
Facoltà Teologiche inviavano al Santo Padre indirizzi di ringraziamento per averli
dichiarati esenti dal giuramento stesso aggiungendo in pari tempo che esso non imponeva
alcuna nuova obbligazione, ma era in perfetta armonia con i principi da essi professati e
non ostacolava in alcun modo i progressi delle scienze Teologiche. La polemica che pareva
sopita riprese nuovo vigore per la lettera

49r
siastici così che il Santo Padre in una pubblica
lettera
Contro il Motu proprio "Quantavis diligentia"



49v
esposti nel mentovato articolo erano
conformi alle dottrine canoniche e per conseguenza se in Germania esisteva un legittimo
diritto consuetudinario derogatorio del privilegium fori, il Motu Proprio non la
toccava e la situazione rimaneva immutata. Non essendo il prelodato Ministro rimasto
interamente soddisfatto di quella risposta ipotetica, si interrogarono sullo stato di fatto
i principali Prelati tedeschi, ed in base alle loro riposte l'Emo Sig. Cardinale
Segretario di Stato dichiarò che il Motu Proprio in parola in forza del diritto
consuetudinario non toccava la Germania.XXIII.
Contese tra i Cattolici tedeschi.
Mentre da un parte la stampa liberale coi suoi violenti e sleali attacchi faceva alla Santa Sede una situazione difficilissima nella Germania, dall'altro lato le esagerazioni di alcuni organi così detti "integrali" acuivano le divergenze tra i cattolici e portavano tra essi grande confusione e sfiducia, tanto più perché i loro avversari liberaleggianti non lasciavano passare inosservate tali intemperanze ma le combattevano con vigore. Le gravi vertenze che vanno sotto il nome di "Contesa" circa il carattere del Centro

50r
due lati della questione generale riferentesi alle
due tendenze tra i cattolici tedeschi dette di Colonia e di Berlino.Non vi ha dubbio che nelle scuole sociali erette presso la Sede centrale del Volksverein in Muenchen Gladbach, alla quale fa capo quasi tutto il movimento cattolico si sono manifestate tendenze liberaleggianti, dirette a limitare la ingerenza dell'Autorità Ecclesiastica nelle questioni politico-sociali, anche di natura mista ed a riavvicinare la Chiesa cattolica alla cultura moderna nell'asserito intento di elevarne il prestigio e l'autorità.
È del pari indubitato che la centrale del Volksverein preoccupata dal desiderio d'opporsi all'incredulità dilagante e di difendere l'ordine cristiano della società, promuove forse con troppo zelo e senza la necessaria cautela l'unione dei cattolici coi protestanti credenti sul terreno politico e sociale, ed affine di evitare gli attacchi dei nemici della Chiesa ritiene opportuno che le organizzazioni dei cattolici le quali combattono direttamente o indirettamente per la difesa dell'ordine sociale, si presentino con una etichetta aconfessionale, anziché con un carattere espressamente cattolico.
È infine certo che la potente centrale di Muenchen Gladbach, la quale modera direttamente o indirettamente tutta l'azione cattolica tedesca, non essendo in
50v
perfetto contatto con l'Episcopato anzi tendendo a
limitarne l'ingerenza costituisce un pericolo per l'azione cattolica medesima.Ma d'altro lato si deve convenire che i capi della tendenza Berlinese (pochi in numero, ma tenaci nel loro intento, e disponenti di mezzi pecuniari cospicui) si sono mostrati nei loro attacchi esagerati o pessimisti ed anche passionati non risparmiando neppure eccellenti Prelati, con l'attuale Cardinale Arcivescovo di Colonia, il quale fu apertamente accusato di ingannare il popolo cattolico. Inoltre i Berlinesi invece di discutere la gran questione da un punto di vista prevalentemente pratico, hanno costituito su indizi non del tutto sicuri e su affermazioni talvolta veramente imprudenti ed erronee di singoli capi, pronunziate o scritte nel fervore della polemica, una critica di carattere teologico-dogmatico che approda a conclusioni le quali possono davvero impensierire chi non conosce il vero stato delle cose.
Essi stessi del resto non si mostrano immuni di [sic] errori, perché se è vero che non pochi Coloniesi affermano la così detta potestà direttiva della Chiesa nelle cose temporali, non è men vero che i Berlinesi sembrano sostenere la potestà diretta, e non soltanto indiretta, della Chiesa sulle cose temporali e politiche e restringono il campo della libertà e liceità degli
51r
atti umani oltre i limiti
ammessi dalla sacra teologia.Alcune delle imputazioni mosse alla direzione di Colonia sono di carattere generale, altre riguardano specialmente il Centro oppure si riferiscono ai sindacati. L'accusa di carattere generale più grave è quella che va sotto il nome di base generale cristiana, od ideale cristiano in contrapposto a base cattolica ed ideale cattolico. Gli integrali portando alle estreme conseguenze la tendenza degli avversarii dicono: il Protestantesimo ufficiale si avvia allo sfacelo e quindi i cattolici non possono trovare con esso alcuna base solida per combattere l'incredulità. La tattica dei cattolici di unirsi ai protestanti sulla base cristiana conduce presto o tardi ad un cristianesimo vago ed indeterminato condannato dalla Chiesa.
I Coloniesi negarono di voler tendere ad un affievolimento della fede e di contrapporre il termine cristiano a cattolico riferendosi al dogma. Essi distinguono energicamente l'ideale politico o sociale generale cristiano dalla base generale cristiana dei teologi protestanti, ed affermano che in Germania vi sono ancora molti protestanti credenti e di rette intenzioni, coi quali essi possono unirsi per difendere l'ordine cristiano minacciato. Tali unioni, dicono, non avvengono sulla base di compromessi religiosi ma invece si
51v
procura di assicurare previamente il
rispetto ed anzi la difesa delle convinzioni religiose dei singoli consociati.Questione del Centro. - Un piccolissimo numero di deputati del Centro, alcuni inspirati prevalentemente da preoccupazioni religiose, come il Roeren





52r
I capi del partito negano di voler mutare
il carattere del Centro, affermano che Windthorst lo ha costituito come un partito politico
e non confessionale allo scopo di promuovere il benessere morale ed intellettuale del
partito e di tutelare la libertà religiosa per tutti i cittadini. E poiché, dicono, i
deputati, sono quasi tutti buoni cattolici e debbono in coscienza applicare la loro attività
secondo le proprie convinzioni religiose, si può esser sicuri che il Centro avrebbe difeso
gli interessi cattolici, pur avendo come partito un'insegna aconfessionale. Mentre invece,
soggiungono, se in paese paritetico

Questione dei Sindacati. - Come si è accennato le associazioni operaie cattoliche che aderiscono alla Sede centrale di Berlino con circa 120.000 associati hanno formato nel loro seno speciali sezioni pro-
52v
fessionali
per la difesa degli interessi del lavoro, (alle quali però appartengono soltanto
10.000 operai sparsi in tre diocesi); mentre le società operaie cattoliche aderenti
alle Sedi Centrali di Muenchen-Gladbach e di Muenchen con circa trecento mila operai
indirizzano i loro membri, onde possano tutelare i loro interessi professionali, ai così
detti SindacatiCristiani, forti di 360.000 associati. Siffatti Sindacati (detti cristiani
semplicemente per indicare che sono opposti ai sindacati socialisti, e che danno garanzia di
rispettare le convinzioni religiose dei loro membri) risultano composti per ¾ di
cattolici sparsi per 24 diocesi, sono diretti da proporzionata rappresentanza di
cattolici e protestanti, hanno un capitale di circa sette milioni di marchi. Essi però come
tali sono indipendenti dalla autorità ecclesiastica.Alcuni capi dell'organizzazione di Berlino non potendo vincere la concorrenza delle Chr. Gewerkschaften, invece di dirigere i proprii sforzi a perfezionare il loro sistema amministrativo, presero a combatterlo, tentando di ottenere dalla Santa Sede una condanna. Oltre le imputazioni generali comuni alla direzione di Colonia, essi accusavano i capi dei Sindacati misti di seguire, in varie questioni economiche, dottrine erronee prese a prestito dalla scuola di Marx

53
classe e di ammettere in pratica, come lecito, l'uso dello
sciopero.I difensori dei Sindacati (tra cui si contano molti gesuiti tedeschi, mentre i domenicani sono piuttosto favorevoli alla direzione di Berlino) affermano che tale sistema di organizzazione corrisponde alla situazione speciale dei maggiori Centri industriali della Germania, quasi tutti di religione protestante e stretti in leghe interconfessionali, i quali troverebbero facilmente pretesti per non soddisfare neppure le più giuste domande di sindacati che si presentassero colla bandiera cattolica.
Inoltre, dicono, molte legittime rivendicazioni dei lavoratori si possono ottenere soltanto strappandole colle minaccie dello sciopero, che è l'unica arma dei sindacati operai, e non contribuirebbe certamente al prestigio della Chiesa se l'autorità Ecclesiastica restasse in qualche modo mescolata nei conflitti economici tra padroni e salariati.
D'altronde, aggiungono, siffatte organizzazioni (nelle quali il contatto fra cattolici e protestanti è limitato ad alcune adunanze annuali per la nomina della rappresentanza sociale e la decisione delle questioni più gravi) non presentano attualmente alcun pericolo per la fede, giacché limitano la loro attività alla difesa degli interessi del lavoro ed hanno pubbli-
53v
camente e tassativamente dichiarato che non
porteranno in alcun modo nocumento alle convinzioni religiose dei proprii membri, ai quali
anzi raccomandano di entrare nelle associazioni confessionali che hanno prevalentemente
intento religioso e morale.La Commissione sociale



La polemica circa i sindacati divenne violentissima nel giugno 1912, dopoché la Santa Sede inviò alle associazioni cattoliche operaie dell'est un telegramma

54r
rapporto coi
sindacati cristiani. La Santa Sede, udito il parere dei singoli vescovi, i quali ad
eccezione di due si sono mostrati fautori dei sindacati, oppure hanno dichiarato, che sotto
certe cautele, si poteva permettere ai cattolici di appartenervi, ha emanato l'Enciclica "Singulari quadam"
Quantunque l'Enciclica dia altresì saggie disposizioni per far cessare il dissidio tra i cattolici, la calma non ritornò negli animi. Però, dopo la morte dell'Emo Cardinale Kopp, il quale era il più
54v
valido sostenitore dei sindacati confessionali e non
tollerava che nella sua vasta diocesi si introducessero le organizzazioni miste, una
notevole parte dello stesso clero di Breslavia si dichiarò contraria ai metodi della
direzione berlinese, specialmente nella lotta contro il Centro. Si può quindi
ritenere che l'avvenire della direzione medesima si presenti come assai critico e ch'essa
verrà sempre più perdendo di forza.XXIV.
La Santa Sede e l'attuale situazione politica
L'immane flagello che da più di due anni devasta l'Europa ha sospeso


55r
la Santa Sede e quei Governi, non si può
tuttavia dissimulare che non abbia creato qualche complicazione, sia per la natura stessa
delle cose, com'è facile comprendere, sia per l'allontanamento da Roma dei
Rappresentanti delle suddette Potenze
Per conseguenza si è resa anche più difficile ed altamente delicata la situazione del Nunzio Apostolico, per cui non saranno mai abbastanza raccomandato [sic] a lui tatto, prudenza e vigilanza. Le maggiori accuse che si sono fatte contro la Germania e che hanno servito ad eccitare contro di essa la pubblica opinione si riferiscono specialmente alla violata neutralità del Belgio.
Incresciosa oltremodo è senza dubbio la situazione di quel piccolo ma floridissimo Regno, dopo la tragica sorte toccatagli e che ha commosso l'opinione pubblica del mondo intero, il quale segue tuttora col più vivo interesse gli avvenimenti che in esso si svolgono.
Non è certamente agevole rendersi conto esatto di quanto avvenne nel Belgio, né di comprendere la somma dei dolori e delle sofferenze, cui furono soggette quelle ricche e felici popolazioni. È però facile immaginarsi quanto grande sia il turbamento degli animi ed il grado di eccita-
55v
bilità di
quegli abitanti, i quali da un regime di grande libertà ed indipendenza sono passati sotto
un governo straniero e da uno stato di proprietà ed agiatezza invidiabile si vedono soggetti
a limitazioni e strettezze d'ogni sorta.Non è questo il luogo di parlare delle varie fasi delle operazioni militari, che condussero all'occupazione del Belgio da parte delle truppe tedesche, né di entrare in dettagli circa le gravi, complicate e discusse questioni, riguardanti la violazione della neutralità belga nonché le atrocità, che, dicesi, sarebbero state commesse dalle truppe tedesche.
Per quello che riguarda il primo punto basterà ricordare le parole


56r
Il
Cancelliere stesso ammise dunque che con l'invasione del Belgio si commise una violazione
del diritto internazionale. Vero è che la Germania più tardi pubblicò alcuni documenti dello
Stato Maggiore belga, coi quali si proponeva dimostrare che anteriormente alla guerra il
Belgio aveva mancato ai doveri di neutralità, la quale, perciò, non esisteva più al momento
dell'invasione. Qualunque sia però il valore di tali documenti, rimane sempre vero che la
Germania, a confessione dello stesso Cancelliere, penetrò nel territorio belga con la
coscienza di violarne la neutralità.Circa poi le accuse delle crudeltà e delle devastazioni da una parte vennero alla luce pubblicazioni importantissime offrendo alla pubblica opinione un materiale ingente di fatti e testimonianze da impressionare veracemente ogni animo ben fatto; e da un'altra parte il Ministero della Guerra tedesco con Circolare

56v
tore imparziale e spassionato di pronunciare al
riguardo un decisivo verdetto; e tale esitazione cresce ancora se si legge la relazione
inviata in proposito alla Santa Sede dal Vescovo del Lussemburgo Mgr. Koppes
In essa infatti si dice che un giudizio imparziale è difficilissimo a pronunziarsi.
Sono ben note le accuse mosse contro la Santa Sede per il contegno di stretta neutralità e di assoluta imparzialità di fronte agli Stati belligeranti, assunto fin dal principio dell'immane conflitto. La stampa ostile alla Chiesa avrebbe voluto che la Santa Sede avesse lanciate le sue scomuniche e i suoi anatemi sugli Imperi centrali, che essa indicava come i principali autori della guerra, e che con atti publici e solenni condannasse esplicitamente le violazioni del diritto internazionale e le atrocità da essa attribuite alle truppe tedesche ed austro-ungariche.
È certamente assurda una tale pretesa in tanta commozione d'animi e nel momento in cui continua la publicazione di documenti diplomatici coi quali ogni governo fa risalire al suo avversario la responsabilità dell'immane conflitto.
La Santa Sede per altro non si lasciò commuovere dalla campagna anticlericale, aperta contro di lei, ma restò fedele al suo programma di assoluta imparzialità e diresse tutte le sue forze a mitigare i mali della guerra e ad affrettare il ritorno
57r
della tanto sospirata pace, come si può
facilmente rilevare dal libro bianco
Mgr. Aversa non dovrà, per sua opportuna norma, ignorare che la Santa Sede fece tutto ciò che era in suo potere per scongiurare il fatale conflitto italo-austro-ungarico, che ha portato per conseguenza anche la guerra fra l'Impero Germanico e l'Italia. E ben devono essere grati alla Santa Sede gl'Imperi Centrali per la sua azione, tendente a far rimanere il Governo italiano in uno stato di completa neutralità, mentre facendo ciò non aveva soltanto in vista di tutelare i molteplici e svariati interessi della Religione e della Chiesa e di risparmiare all'Italia i mali senza numero della guerra, ma mirava altresì a salvaguardare la Monarchia degli Absburgo


L'entrata dell'Italia nel conflitto ha mostrato quanto precaria ed anormale sia la condizione fatta alla S. Sede e come siano per sé stesse insufficienti le cosidette guarentigie


57v
ma andrebbe errato colui che ritenesse che
ogni difficoltà sia scomparsa od anche che la situazione attuale della Santa Sede sia quale
era prima della guerra italo-austriaca, per quanto anche allora fosse lungi dall'essere
normale.Per ricordare, infatti, soltanto alcuni punti, ciò si è manifestato, in modo particolare, nei riguardi del diritto proprio della Santa Sede di avere presso di sé i Rappresentati diplomatici delle varie Potenze. In vista dell'imminente intervento dell'Italia nel conflitto europeo a fianco della Triplice Intesa venne convocata d'urgenza il 6 maggio 1915 una particolare adunanza

I criteri suggeriti dalla medesima S. Congregazione furono fissati nei seguenti termini nelle conversazioni tenute in quello stesso giorno dall'Emo Sig. Cardi-
58r
nale Segretario di Stato e del Segretario

2º - La Santa Sede considera come un diritto proprio l'avere presso di sé i Rappresentanti Diplomatici delle varie Potenze; nei quali ha anche una garanzia della propria situazione, specialmente in tempi anormali di guerra o di movimenti rivoluzionari. Quindi, se il Governo Italiano

3º - Tuttavia è d'uopo riconoscere che la Santa Sede non ha la forza materiale per far rispettare tale diritto; e perciò non può garantire ai Rappresentanti suddetti la libertà e la sicurezza nello svolgimento della loro missione.
58v
4º - La Santa Sede, ove ciò fosse
necessario, sarebbe pronta a mettere a disposizione dei Diplomatici stessi un locale adatto
per gli Archivi. Non sembra tuttavia che debba avverarsi tale necessità, perché certamente
gli archivi sarebbero rispettati dal Governo Italiano.5º - La Santa Sede sarebbe ben lieta di potere accogliere anche le persone dei Diplomatici; ma contro tale provvedimento si presentano le seguenti difficoltà:
a) – la difficoltà pratica dell'alloggio non essendo disponibili nei Palazzi Apostolici Vaticani appartamenti atti a tale scopo. Questa difficoltà tuttavia non sarebbe insormontabile, ove i Diplomatici stessi si adattassero ad abitare modeste camere;
b) – Non è impossibile e neppure improbabile che durante la guerra accadano in Italia gravi moti rivoluzionari. Ora è chiaro che la presenza in Vaticano dei Rappresentanti Diplomatici degli Stati, non cui l'Italia fosse in guerra, farebbe sì che il Vaticano stesso sarebbe preso di mira dagli elementi rivoluzionari;
c) – L'abitazione dei Rappresentanti summenzionati in Vaticano renderebbe sospetta o certo meno efficace l'azione della Santa Sede, potendosi dagli estranei credere che essa subirebbe la influenza dei suoi ospiti.
6º - Per poter poi conservare con
59r
Berlino quei rapporti diretti che ha con Vienna e con
Monaco, la Santa Sede sarebbe disposta ad accreditare, durante la guerra, presso la Corte di
Berlino un suo Incaricato d'Affari.Ma i Rappresentanti degli Imperi Centrali presso la Santa Sede, in seguito alle turbolenze svoltesi impunemente a Roma nella seconda quindicina del maggio 1915, ritennero opportuno lasciare l'Italia nel timore di non poter godere di quella libertà di movimento e d'azione che forma il presupposto della loro azione diplomatica,
59v
assumere una simile responsabilità. Non
essendo quindi possibile quella libera corrispondenza, che è elemento essenziale di ogni
Missione diplomatica, malgrado le assicurazioni date dal Governo Italiano, <la partenza
dei diplomatici>16 s'imponeva
per la forza stessa delle cose.La Guerra italo-austriaca ha messo in evidenza la precaria condizione della S. Sede anche per ciò che riguarda le sue comunicazioni col mondo cattolico. L'assenza dei Rappresentanti suddetti e la Censura praticata dai Governi degli Stati belligeranti fanno sì che la Santa Sede sia ridotta a sentire, come suol dirsi, una sola campana, il che le impedisce di farsi una idea esatta degli avvenimenti e ne intralcia spesso l'azione. Finalmente, omettendo altre considerazioni, basterà por mente allo stato nel quale, in conseguenza della guerra, trovasi ora la S. Sede e la Chiesa di Roma, sia per ciò che riguarda la tutela e difesa dei Palazzi Apostolici, come <per>17 il regolare disbrigo degli Affari relativi al Governo della Chiesa universale, in seguito alla chiamante sotto le armi di parte dei Corpi armati e di impiegati delle SS. Congregazioni non facilmente sostituibili. Del resto anche numerosi ambienti scientifici e la stessa pubblica stampa si sono più volte occupati della situazione anormale della Santa Sede, messa così in evidenza dalla guerra attuale e nel Landtag Bavarese il Ministro degli Esteri ac-
60r
cennò recentemente alla necessità di
regolarla.Mons. Aversa non mancherà all'occasione di richiamarvi sopra l'attenzione così del Governo presso cui si trova accreditato, come dell'Episcopato e dei personaggi influenti nell'azione Cattolica. Al qual proposito egli avrà particolarmente presente la Circolare Nº 8467

Sebbene attualmente siano rotte le relazioni diplomatiche tra gli Imperi Centrali e l'Italia, tuttavia si richiama fin d'ora l'attenzione di Monsignor Nunzio sulla necessità di guardarsi dallo stringere coi Rappresentanti del Governo Italiano relazioni compromettenti, e di attenersi alle istruzioni contenute nella Circolare

60v
XXV.Nunziatura e personale

Per quanto i bavaresi tengano alla Nunziatura Apostolica in Monaco, altrettanto sembra spiacere ai Prussiani ed agli altri tedeschi del Nord il dover corrispondere con la Pontificia Legazione medesima, da cui tendono a discostarsi, come più volte si è potuto notare dagli ultimi rappresentanti pontifici, e come si è rilevato dai pubblici fogli, quando son corse voci di una Delegazione Apostolica a Berlino.
Da ciò ben vede Mgr. Nunzio di quanta destrezza e prudenza debbasi far uso per mantenere buoni rapporti con tutto l'Episcopato dell'Impero, coi più influenti membri del Centro e con altri personaggi, allo scopo di renderli benevoli collaboratori dell'alto incarico affidatogli di migliorare sempre più le condizioni della Chiesa Cattolica nelle varie regioni della Germania.
Gioverà per ultimo richiamare l'attenzione di Mgr. Nunzio sul contegno che il Santo Padre vuole sia osservato dai Suoi Rappresentanti all'estero e dal personale addetto.
Grazie a Dio, la condotta morale dei Rappresentanti della Santa Sede fu sempre e dovunque corretta e le voci,18 quando vi furono, contro l'uno o l'altro, erano malevol
61r
da mancanze gravi.Il Santo Padre esige da coloro che hanno l'alto onore di rappresentarlo all'estero, una condotta non solamente morale, ma esemplarmente ecclesiastica. Vuole cioè Sua Santità che i medesimi, pur non venendo meno a quei giusti doveri di convenienza, inerenti al loro carattere diplomatico, osservino tuttavia un modo di agire conforme non solamente alla dignità di cui sono rivestiti, ma anche al loro carattere sacerdotale.
In conseguenza di ciò debbono tenersi lontani non solo da un fasto smodato e da spettacoli, dove la loro presenza desterebbe ammirazione, ma anche da quei piccoli divertimenti secolareschi, che, se sono tollerati fra laici, mal si addicono a sacerdoti, specialmente ove siano frequentati abitualmente e protratti fino ad ora tarda della sera. Giacché se anche può sembrare che tali mezzi procurino la benevolenza di singole persone ed anche di qualche famiglia, è purtroppo vero che la stima universale viene a scapitarne onde si perde più nel decoro e nel rispetto che non si guadagni in simpatia.
Rispettivamente sorvegli Mgr. Aversa che anche il personale si uniformi a queste istruzioni.
Esige invero il Santo Padre che in generale la condotta degli addetti alla Nunziatura non sia contradizione con la
61v
sana disciplina
ecclesiastica e le prescrizioni dei SS. Canoni; per modo che i Vescovi, i quali
inculcano l'osservanza di tali norme nei loro cleri, non debbano deplorare che prime a
violarle siano le persone stabilite dalla Santa Sede nelle Sue Rappresentanze.Avvenendo irregolarità o disordine di questo genere, Mgr. Aversa ne riferisca subito alla Santa Sede medesima.
XXVI.
Corrispondenza con la S. Sede
Monsignor Aversa avrà cura d'informare frequentemente e a tempo debito la S. Sede di quanto egli potrà osservare d'importante intorno ai bisogni, che scorgerà e intorno a quanto sarà per trattare ed agire.
Nel riferire abbia l'avvertenza di dare sempre notizie e schiarimenti, per quanto gli sarà possibile, bene accertati, sicuri e sufficienti, specialmente quando debba prendersi un provvedimento, affinché la Santa Sede possa decidersi con piena cognizione di causa; di esporre in simili casi il suo parere, fondato sulla conoscenza che egli ha da vicino delle varie circostanze di fatto.
Parimenti avrà cura di non cumulare nello stesso Rapporto affari ed oggetti di-
62r
versi, e di non inserire documenti nel corpo del
Rapporto, ma di includerli come "Allegati".Nel caso poi in cui Mgr. Aversa debba o stimi opportuno inviare copie dello stesso Rapporto a qualche altro Dicastero, oltre che alla Segretaria di Stato, non ometterà di accennare a tale duplice invio.
Ogni tre anni immancabilmente, ed al termine della sua Missione dovrà Mgr. Nunzio redigere ed inviare alla S. Sede una particolareggiata e completa relazione sugli affari occorsi durante la sua gestione, sullo stato delle Diocesi ecc., riferendosi in tutto alle istruzioni ricevute, come anche alle nuove circostanze ed esigenze verificatesi; affinché da tali relazioni complessive possano riceversi sicure ed opportune istruzioni pel suo successore.
P. Card. Gasparri
1↑Betreff auf dem Vorblatt 7r.
2↑Hds. vermutlich vom Verfasser gestrichen
und eingefügt.
3↑Hds. vermutlich vom Verfasser gestrichen und
eingefügt.
4↑Hds. vermutlich vom Verfasser eingefügt.
5↑Hds. vermutlich vom Verfasser gestrichen und
eingefügt.
6↑Hds. vermutlich vom
Verfasser gestrichen und eingefügt.
7↑Hds. vermutlich vom Verfasser gestrichen und
eingefügt.
8↑Hds. vermutlich vom Verfasser gestrichen.
9↑Hds. vermutlich vom Verfasser eingefügt.
10↑Hds. vermutlich vom Verfasser eingefügt.
11↑Hds. vermutlich
vom Verfasser gestrichen.
12↑Masch. eingefügt.
13↑Hds. vermutlich vom Verfasser gestrichen und eingefügt.
14↑Hds. vermutlich vom Verfasser
gestrichen und eingefügt.
15↑Hds. vermutlich vom Verfasser gestrichen.
16↑Hds. vermutlich vom Verfasser eingefügt.
17↑Hds. vermutlich vom Verfasser eingefügt.
18↑"coi più influenti [...] e le voci," am linken
Seitenrand hds. vermutlich vom Empfänger markiert.
19↑Hds. vermutlich vom Verfasser
gestrichen und eingefügt.